Haben Sie zufällig „Heldin“ im Kino gesehen? Nein? Dann holen Sie das unbedingt nach! Mancherorts läuft der Film noch, glaube ich. Das Drama ist es wert!

Dienst auf der Onkologie

Im Mittelpunkt steht eine junge Pflegerin, deren Dienst auf der onkologischen Station eines Schweizer Spitals langsam, aber sicher außer Kontrolle gerät. Ich habe die 92 Minuten neben meiner Schwester zugebracht.

Sie ist Krankenschwester und kommentierte pausenlos: „Tja, das ist der ganz normale Wahnsinn.“ Gänsehaut!!! An diesem Abend ahnte ich noch nicht, dass ich das Ganze kurz darauf live erleben würde. Aber wie das Leben so spielt: die Nacht zu Gründonnerstag habe ich mit meinem Mann im Krankenhaus verbracht. Er war mit Thrombose-Verdacht vorstellig geworden. Als wir ankamen, stand der Zeiger auf 21 Uhr und es war die Hölle los. Vom „Zuschauerplatz“ aus verfolgte ich mit, wie sich Pflegekräfte und Ärzte die Hacken abwetzten. Gegen 24 Uhr ging bei ihnen zum ersten Mal die Kaffeemaschine. Doch für einen Mitternachtssnack reichte die Zeit nicht, weil schon der Nächste mit dem Kopf unter Arm vorm Tresen stand.

Das sind echte Helden!

„Irre, wie schaffen die das bloß?“, fragte ich meinen Mann, als wir am nächsten Morgen die Notaufnahme verließen: „Das sind echte Helden, aber so was von … Das ganze Gegenteil von dem, was sich hier in unserem Land aktuell als solche präsentiert. DANKE, Leonie Benesch alias ‚Schwester Floria‘ in der Schweizer Filmkulisse und danke Schwester Ria und Team im realen Leben!“