Ein Mitarbeiter des
österreichischen Öl-, Gas- und Chemiekonzerns OMV soll
einem Medienbericht zufolge als mutmaßlicher Spion für Russland
enttarnt worden sein. Das Magazin Profil berichtete, die
Direktion für Staatsschutz und Nachrichtendienst habe den
Mann über Monate beobachtet. Er sei durch Treffen mit einem
russischen Diplomaten aufgefallen, der bei westlichen Diensten
im Verdacht stehe, ein Agent des russischen
Inlandsgeheimdienstes FSB zu sein.

Bei einer Hausdurchsuchung
bei dem OMV-Mitarbeiter seien zahlreiche interne Dokumente
sichergestellt worden, berichtete Profil. Gegen den Mann sei ein Strafverfahren
anhängig, er befinde sich auf freiem Fuß. Die OMV hat sich nach eigenen Angaben umgehend von dem
Mitarbeiter getrennt.

Das österreichische Außenministerium sprach von Vorwürfen
und einem anhängigen Strafverfahren gegen einen russischen
Diplomaten. In Absprache mit den zuständigen österreichischen
Behörden sei der Geschäftsträger der russischen Botschaft in
Wien ins Außenministerium zitiert worden, hieß es aus dem
Ministerium. Die russische Seite sei zum Verzicht auf die
Immunität des Diplomaten aufgefordert worden. Andernfalls müsse
er als unerwünschte Person Österreich verlassen.

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