Klimaproteste in Niedersachsen

„Gas gefährdet die Umwelt“: Demonstration auch in Hannover

20.09.2025 – 17:18 UhrLesedauer: 1 Min.

Bundesweiter Klimastreik - BremenVergrößern des Bildes

Viele Menschen demonstrieren am Samstag in Niedersachsen für das Klima: Auch in Bremen auf einer Wiese vor dem Überseemuseum haben sich Protestierende versammelt. (Quelle: Kai Moorschlatt/dpa/dpa-bilder)

Fridays for Future mobilisiert in mehreren Städten für Klimaschutz. Die Aktivisten fordern einen sofortigen Stopp neuer Erdgasprojekte vor Borkum.

Die Umweltbewegung Fridays for Future hat am Samstag bei einem internationalen Aktionstag in mehreren niedersächsischen Städten und Bremen für mehr Klimaschutz demonstriert. Hunderte Menschen forderten einen Stopp neuer Erdgasprojekte vor Borkum in der Nordsee sowie einen bundesweiten Gasausstieg.

Vor dem Bahnhof in Hannover zählte die Polizei rund 500 Demonstranten. In Göttingen kamen nach Polizeiangaben etwa 600 Menschen bei einer gemeinsamen Demonstration von Fridays for Future und Scientists for Future zusammen. In Bremen protestierten rund 80 Menschen vor dem Überseemuseum. Von keiner der Veranstaltungen wurden besondere Vorkommnisse berichtet.

In der Braunschweiger Innenstadt versammelten sich rund 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Niko Schoss von Fridays for Future Braunschweig kritisierte: „Gas gefährdet Umwelt, Wirtschaft und Klima. Es ist deswegen völliger Schwachsinn, jetzt noch in die „Brückentechnologie“ Gas zu investieren.“ Die Demonstrierenden forderten statt fossiler Investitionen den konsequenten Ausbau erneuerbarer Energien.

Fridays for Future und die Deutsche Umwelthilfe hatten bereits Anfang September mit einem „Klimacamp“ auf Borkum gegen die Erdgasförderung in der Nordsee protestiert.

Die Organisation stellt sich gegen die fossile Wirtschafts- und Energiepolitik der Bundesregierung und fordert den sofortigen Ausstieg aus allen fossilen Energien, besonders aus Gas. Zudem verlangt sie Investitionen in eine Wärme- und Verkehrswende. Hintergrund des internationalen Aktionstags sind die im September anstehenden Entscheidungen zu europäischen Klimazielen und zur Genehmigung geplanter Gasbohrungen in der Nordsee.