Es gibt sie schon zum fünften Mal, die Fotoausstellung „Schichtwechsel“ im Tapetenwerk an der Lützner Straße in Leipzig. Am 19. September begann sie mit der Vernissage und endet am 21. September, 18.00 Uhr. Waren es 2024 noch 12 teilnehmende Fotografinnen und Fotografen, erhöhte sich die Anzahl in diesem Jahr auf 13, wobei einige der 2024 teilnehmenden in diesem Jahr nicht am Start waren.
Fotografinnen und Fotografen beim Schichtwechsel. Foto: Thomas Köhler
Worum es geht und woher der Name „Schichtwechsel“ kommt, das erzählte uns Benjamin (Benny) Rühle, der auch selbst ausstellte.
Felix und die Barber Angels
Wie schon im letzten Jahr war Felix Mauersberger (Homilius) mit Fotos über die Barber Angels gleich am Eingang präsent platziert. Standen im Vorjahr die Obdachlosen im Vordergrund, so waren es diesmal die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Felix zeigte schon 2024 eindrucksvolle und berührende Bilder der Barber Angels, von ehrenamtlich tätigen Friseurinnen, Friseuren und Barbern, die in ehrenamtlicher Tätigkeit, mit einem Haarschnitt oder einer Rasur wohnungslosen Menschen ein Stück Menschenwürde zurückgeben. Er begleitet das Projekt des Barber Angels schon seit Jahren.
Wir sprachen dazu mit Jana Lauterbach.
Eine wichtige Arbeit, wir werden bei Gelegenheit mehr dazu berichten.
Was gab es noch zu sehen?
Querbeet ging es durch fast alle Bereiche der Fotografie, Leipzig-Bilder, Hochgeschwindigkeits- und Makrofotografie, Unterwasserfotos, Landschaften, Lichtspiele, Architektur, Tierfotografie und vieles mehr.
Eine schwarz verhängte Stellwand mit kleinformatigen schwarzweiß-Fotografien von Hochzeiten und Beerdigungen fiel auf. Der Fotograf Tino Pfundt erzählte über seine Intentionen.
Wassertropfen. Foto: Tino Jahnke
Der Unterwasserfotograf Yannik Tylle erzählte über sein Hobby und wo er seine Motive findet, ja auch rund um Leipzig findet man spektakuläre Unterwassermotive.
Ob nun die Tierfotos von Ali Stemmler, die Makrofotografie von Tino Jahnke, Stadtansichten von Ralf Görner, Architekturdetails von Jana Kreuz oder die hauptsächlich schwarz-weißen Bilder von Tony Fürnkäs, vieles war einen zweiten oder dritten Blick wert.
Schichtwechsel. Foto: Thomas Köhler
Die junge Hobby-Fotografin Paula Fehlemann und der mit Lichteffekten spielende Thomas Kaden erzählten uns von ihren Motivationen.
Die Ausstellung ist auf jeden Fall sehenswert, nicht nur für Fotoenthusiasten. Schon zur Vernissage kamen so viele Besucher, dass der Raum knapp wurde. Wer noch kurz entschlossen ins Tapetenwerk gehen will: Auch am Sonntag ist von 13.00 bis 18.00 geöffnet, der Eintritt ist frei.
