Klimaprotest in Dresden

Hunderte fordern Gasausstieg bei Fridays-for-Future-Demo

20.09.2025 – 21:36 UhrLesedauer: 1 Min.

Bundesweiter Klimastreik — DresdenVergrößern des Bildes

Demonstrierende in Dresden: Am Schlossplatz versammelten sich die Teilnehmer zur Auftaktkundgebung. (Quelle: Sebastian Kahnert/dpa/dpa-bilder)

Demonstranten ziehen vom Schlossplatz zum Landtag. Die Organisatoren sprechen von einem starken Signal für die Energiewende.

In der Dresdner Innenstadt haben am Samstag Hunderte Menschen für einen Gasausstieg und den Ausbau erneuerbarer Energien demonstriert. Der Protestzug bewegte sich unter dem Motto „Enter future, exit gas“ vom Schlossplatz durch die Altstadt bis zum Landtag.

Die Versammlung verlief nach Angaben eines Polizeisprechers friedlich. Die Beamten zählten in der Spitze 800 Teilnehmer, während die Veranstalter von 1.000 Demonstranten sprachen.

Clara Lecke vom Veranstalter Fridays for Future Dresden erklärte der Deutschen Presse-Agentur: „Wir haben ein sehr erfolgreiches und sehr starkes Zeichen für eine sozialgerechte Energiewende gesetzt.“ Die Teilnehmer hätten vor den CDU- und SPD-Landesparteizentralen sowie dem Landtag klargemacht, dass die Energiewende nur mit einem Ausstieg aus allen fossilen Energieträgern funktioniere.

„Wir haben uns gefreut, dass so viele Menschen mit uns auf die Straße gegangen sind“, sagte Lecke. Auf Schildern der Demonstrierenden standen Sprüche wie „Energie von gestern zerstört unsere Zukunft“ und „Kohle ist kein Grund zum Anbaggern“.

In Sachsen fanden laut Lecke weitere Proteste statt, beispielsweise in Chemnitz und Zwickau. Die Aktionen waren Teil einer weltweiten Klimaprotestwoche in knapp 100 Ländern. Fridays for Future mobilisierte deutschlandweit in mehr als 70 Städten zu Demonstrationen.