Spielpech, harmlose Offensive und zu viele Standardgegentore: Der DJK SF Nette missglückt der Saisonauftakt. Jetzt fehlt auch noch ihr Stürmer.

Dortmunds Fußball-A-Ligist DJK SF Nette ist schleppend in die neue Saison gestartet. Aus den ersten sechs Spielen sprang lediglich ein Sieg heraus, dazu kamen zwei Unentschieden und drei Niederlagen. Der Tabellenstand spiegelt das wider: Statt im gesicherten Mittelfeld, steckt die Mannschaft derzeit im unteren Drittel fest. Vergangene Woche gipfelte der unglückliche Auftakt mit einer deutlichen Niederlage beim Aufsteiger FC Wellinghofen (0:3). „Das war eine Vollkatastrophe“, meint DJK-Kapitän Maurice Schwanenberg.

Fehltstart für DJK SF Nette

Schwanenberg erklärt aber auch, dass bisher das letzte Quäntchen Glück gefehlt habe: „Gegen Kirchlinde hätte man gewinnen können und auch gegen Blau-Weiß (0:4 gegen BW Huckarde, Anm. d. Red.) ist das Ergebnis zu hoch ausgefallen“. Mit den fünf Punkten scheint er nicht zufrieden, dennoch warnt der Kapitän davor, eine Krise auszusprechen.

Er meint, die Fehler seien dem Trainer Stephan Knop bekannt und es werde nun daran gearbeitet. Besonders die Anfälligkeit bei Standards sei dem Coach aufgefallen, meint er. Über die Hälfte der elf Gegentore kassierte Nette nach ruhendem Ball.

Ein weiteres Problem ist die mangelnde Gefahr in der Offensive. Nur Schlusslicht Eving Selimiye Spor II schoss weniger Tore in den ersten sechs Spielen. Ausgerechnet im Sturm bahnt sich jetzt ein neues Problem an: Der gesetzte Stürmer Dennis Schmidt verletzte sich im Spiel gegen SV Westrich II. Vergangene Woche gegen Wellighofen spielte Schmidt laut seinem Kapitän unter Schmerzmitteln, versuchte die Schmerzen auszuhalten.

Dennis Schmidt zieht sich Meniskusriss zu

Jetzt geht aber gar nichts mehr. Nettes Stürmer hat sich einen Meniskusriss zugezogen. Ob er operiert oder konservativ behandelt wird, stehe noch nicht fest. Sicher ist aber, dass die Sportfreunde in den nächsten Wochen auf ihren Stürmer verzichten müssen und eine klare „Neun“ gerade noch fehle.

Kapitän Schwanenberg erzählt, dass sich Trainerteam und Mannschaft unter der Woche zusammengesetzt haben, um die bisherigen Spiele auszuwerten und sich neu aufzustellen. Vor allem das Auftreten soll sich ändern. „Damit müssen wir am Sonntag schon anfangen. Es ist gut, dass mit Türkspor II ein Gegner auf Augenhöhe kommt“, sagt Schwanenberg.