Das aktuelle Buch-Projekt des Heimatvereins Epe macht Riesenfortschritte. Weit über 100 Beiträge sind bereits geschrieben, weitere Lesestücke sind von Autoren zugesagt und in Arbeit. Noch können sich Vereine und Einzelpersonen melden, wenn sie mit einem Artikel in dem Buch verewigt werden wollen.

Die Redaktion sucht neben Geschichten aus der Zeit nach 1975 weiterhin relevante Dokumente und Fotos, wie etwa Straßenansichten, Bilder von Jubiläen oder Straßenfesten, von Baumaßnahmen, von besonderen Ereignissen, von für Epe Typischem und Ungewöhnlichem. Wer entsprechendes Material hat, sollte sich umgehend bei der Redaktion melden, schreibt der Heimatverein Epe. Ansprechpartner sind Josef Pieper (josef.pieper@gmx.net), Martin Borck (martin.borck@t-online.de) und Dr. Bernhard Bügener (bernhard.buegener@web.de). Am Montag (22. September) von 10.30 bis 11.30 Uhr können Dokumente oder Geschichten auch persönlich im Heimathaus, von-Keppel-Straße 10, abgegeben werden.

Drittes Buch der historischen Reihe

Zwei Bücher unter dem Titel „Eper Heimatgeschichte(n)“ hat der Heimatverein – neben zahlreichen anderen Publikationen – bereits vorgelegt. Eines über Schulgeschichte(n), das andere, zweibändige, über „Epe in der Nachkriegszeit bis 1974“. Das neue Buch, „Eper Stadtgeschichte(n)“ wird – so lässt sich jetzt schon absehen – ein thematisch bunt-schillerndes Kaleidoskop über die Entwicklung des Ortes seit dem Jahr 1975 beinhalten.

Zum 1. Januar 1975 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Epe mit der Stadt Gronau zusammengefügt. Ein Umstand, der im Vorfeld für viel Unmut in beiden Orten gesorgt hatte. Viele Eperaner befürchteten, dass ihre Interessen in der neuen Stadt nicht zum Tragen kommen würden. Wie sich der Ort seitdem entwickelt hat, darum geht es in dem Buch.

Kritik in der Bevölkerung

Etliche Ereignisse hingen direkt mit dem Zusammenschluss der beiden Ort zusammen, man denke allein an den politischen und gesellschaftlichen Kampf um das Bültenbad, der zu der größten Demonstration führte, die die Stadt Gronau je gesehen hat. Aber viele Entwicklungen wären auch unabhängig von der Kommunalreform vonstattengegangen.

Etliche Begebenheiten, die in dem Buch beschrieben werden, erfahren mit zeitlichem Abstand eine Neubewertung. Vieles, was noch in den 70er oder 80er Jahren als selbstverständlich galt, muss heute vor dem Vergessen bewahrt werden. Beim Lesen mögen sich ab und zu nostalgische Gefühle breit machen; doch geht es nicht um Verklärung der Vergangenheit. Das Buch macht aber dennoch bewusst, wie sich das Ortsbild, die Technik, die Politik, die Wirtschaft und die Gesellschaft im Laufe eines halben Jahrhunderts verändert haben.