Eigentlich konnte Karin Schwarz gar nicht anders, als Karriere in der Justiz zu machen. Ihre Mutter begann beruflich als Staatsanwältin zu einer Zeit, in der die Strafverfolgung eine absolute Männerdomäne war. Als kleines Mädchen ging Schwarz manchmal mit zu Gerichtsverhandlungen, ihre Mutter war alleinerziehend und hatte damals keine andere Wahl. Auch ihre Großmutter studierte Jura – und war in Köln als eine der ersten Richterinnen des Landes tätig, bevor die Nationalsozialisten ihr verboten, ihren Beruf auszuüben. Schwarz selbst leitet seit Juli die Staatsanwaltschaft Düsseldorf mit ihren beiden NRW-Zentralstellen Zeos (für die Verfolgung Organisierter Kriminalität) und Zefin (für die Verfolgung von Wirtschafts- und Finanzkriminalität).