Natur in Hamburg
Die schönsten Wanderwege, die man mit dem ÖPNV erreicht
Aktualisiert am 21.09.2025 – 19:45 UhrLesedauer: 3 Min.
Herbststimmung am Alsterwanderweg bei Wellingsbüttel (Archivbild): Rund um Hamburg gibt es viele Wanderwege für unterschiedliche Fitness-Level. (Quelle: imago stock&people/imago)
Der Herbst ist Wanderzeit: Rund um Hamburg gibt es viele traumhafte Wanderstrecken. Die Anreise klappt meist mit dem ÖPNV.
Die Temperaturen sind moderat und die sich verfärbenden Blätter bilden eine schöne Kulisse, um die Natur rund um Hamburg zu erkunden. Ob im Norden am Alsterlauf oder im Süden in der Fischbeker Heide: Die Hansestadt verfügt über einige Wanderrouten, die noch als Geheimtipps gelten.
Der Alsterwanderweg ist ein Klassiker: Ob nur ein kleines Stück zum Sonntagsspaziergang oder für eine echte Wanderung. Der Weg zieht sich insgesamt über rund 37 Kilometer von Kayhude bis zur Elbe und lässt sich gut in kürzeren Etappen einteilen. Auf weichen Uferwegen oder befestigten Fußwegen gibt es nur wenige Steigungen. Für eine Teilstrecke von 8 bis 12 Kilometern sind etwa 2 bis 4 Stunden einzuplanen. Unterwegs laden Cafés und Restaurants in den Stadtteilen Poppenbüttel, Ohlsdorf oder Eppendorf zu Pausen ein. Besonders reizvoll sind die vielen kleinen Brücken, Alsterarme und alten Villen am Wasser.
Die Boberger Niederung mit ihren Dünen ist ein rund 14 Kilometer langer Rundweg, der sich in drei bis vier Stunden bewältigen lässt. Der Schwierigkeitsgrad ist moderat, da es einige sandige Abschnitte und leichte Anstiege in den Dünen gibt. Einkehrmöglichkeiten finden sich direkt am Startpunkt in Bergedorf oder in kleinen Cafés am Rande des Naturschutzgebietes. Der besondere Reiz liegt in der abwechslungsreichen Landschaft: Dünen, Marschland, kleine Seen und seltene Pflanzenarten machen die Tour zu einem Naturerlebnis.
Die Fischbeker Heide bietet verschiedene Rundwege zwischen 10 und 15 Kilometern Länge. Diese Touren dauern je nach Strecke drei bis fünf Stunden und sind moderat, da es auf sanften Hügeln auf und ab geht. Am Rande des Gebietes befinden sich Gasthöfe und Cafés, in Neugraben weitere Einkehrmöglichkeiten. Eindrucksvoll ist die Heidelandschaft, die im Spätsommer violett blüht, im Herbst aber in warmen Brauntönen leuchtet und eine sehr offene, weite Stimmung vermittelt.
Das Wittmoor im Norden Hamburgs eignet sich für Spaziergänge und Wanderungen von 6 bis 12 Kilometern Länge. Je nach Strecke dauert ein Rundgang zwei bis drei Stunden, die Wege sind leicht bis mäßig, da Moorboden und schmale Pfade Abwechslung bringen. Direkt im Gebiet gibt es keine Gastronomie, in Lemsahl-Mellingstedt oder Duvenstedt liegen jedoch Cafés und Gasthäuser für eine Rast. Optische Höhepunkte sind je nach Witterung Nebelschwaden über den Moorflächen, kleine Holzstege und die stille, fast mystische Atmosphäre.