Das hat sich Ferrari ganz anders vorgestellt.
Die Scuderia erlebt beim Großen Preis von Aserbaidschan ein Wochenende zum Vergessen. Schon im Qualifying am Samstag fuhren Charles Leclerc (27) und Rekord-Weltmeister Lewis Hamilton (40) nur hinterher.
Beim Formel-1-Rennen am Sonntag rasseln die beiden Piloten aneinander – ohne Blechschaden, dafür aber verbal.
Was war passiert?
Zehn Runden vor Schluss schiebt sich WM-Kandidat Lando Norris (25) an Leclerc vorbei, ist damit Siebter. Hinter dem Monegassen lauert auch Hamilton, der mit frischeren Reifen schneller unterwegs ist.
Die Teamorder: Hamilton darf passieren und Jagd auf eine bessere Platzierung machen. Gelingt das nicht, soll er Leclerc vor der Zieldurchfahrt wieder passieren lassen.
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Quelle: X, TikTok21.09.2025
Hamilton bleibt auf Position acht stecken. Sein Renningenieur Riccardo Adami (51) funkt daher auf der Start-Ziel-Geraden: „Lass Charles vorbei. Er liegt eineinhalb Sekunden hinter dir. Das ist die letzte Runde.“
Doch der siebenmalige Weltmeister verweigert sich der Team-Ansage. Fährt am Ende als Achter ins Ziel, Leclerc wird Neunter.
Der Monegasse sagt nach dem Rennen angesäuert: „Es ist mir eigentlich egal, es geht nur um den achten Platz. Also ist es okay, er kann sich über diesen achten Platz freuen. Es ist nur dumm, weil es nicht fair ist.“
Charles Leclerc (27) wurde auf dem Stadtkurs in Baku Neunter
Foto: Anadolu via Getty Images
Hamilton selbst hatte sich nach dem verkorksten Qualifying am Samstag (nur P12) über seinen Rennstall beschwert. Sagte: „Ich dachte am Anfang, ich könnte um die Pole mitfahren. Das ist schon ein kleiner Schock.“
Das passt ins Bild, das Ferrari abgibt – in einer Saison, in der wenig zusammenläuft.
Leclerc (165 Punkte) und Hamilton (121) liegen in der Fahrerwertung nur auf den Rängen fünf und sechs. In der Konstrukteur-WM hat der italienische Traditionsstall 337 Punkte (!) Rückstand auf McLaren, ist hinter Mercedes Dritter.