„Wunderbar“, so beschreibt Dirk Bongards, Geschäftsführer der Ratingen Marketing GmbH, zusammenfassend das dreitägige Ratingen Festival in der Innenstadt. Das spätsommerliche Wetter war ideal – zumindest Freitag und Samstag – die Besucher in Feierlaune und die Bands auf der Bühne hatten für jeden Musikgeschmack etwas dabei.
Das Fazit von Bongards fällt entsprechend positiv aus: „Wir hatten mehr Besucher als im vergangenen Jahr“. Und die feierten friedlich. Polizeieinsätze gab es nach bisherigen Erkenntnissen nicht. Den Zuwachs an Besuchern am Abend führt der RMG-Leiter auch auf die Sitzplatz-Angebote zurück. Festival-Besucher, die sich nicht unter die Menschenmenge auf dem Marktplatz mischen wollten, hatte vor St. Peter und Paul und vor den Drei Königen die Möglichkeit, die Bands auf der Bühne über LED-Leinwände zu erleben. „Das Angebot wurde gut angenommen. Alle Plätze waren belegt“, sagt Bongarz. Um 23 Uhr am Samstag wurde die Musik abgedreht, die Zapfhähne wurden geschlossen und die Besucher traten den Heimweg an, so dass auch die Nachruhe gewährleistet war.
Doch zuvor wurde den Ratingern und auswärtigen Besuchern aller Altersgruppen Freitag und Samstag einiges geboten, und das nicht nur auf der Bühne. Begleitet wurde das Ratingen Festival kulinarisch vom Feierabendmarkt. Dort trafen sich auch Claudia Friedland, Sarah Müller, Marco Winkler und Anna Wuillemet zum Pizzaessen. Claudia Friedland aus Breitscheid erklärte den Reiz des Festivals: „Das ist Tradition, da muss man hin, das gehört sich für einen Ratinger so“.
Den ganzen Samstag über gab es im Rahmen des Weltkindertages jede Menge Angebote für den Nachwuchs auf der Lintorfer Straße. Stadtjugendring, Pfadfinder und Messdiener machten mit und auch der CVJM Posaunenchor. Dort konnten die Kinder unterschiedliche Instrumente ausprobieren. Felix entschied sich für die Tuba und war überrascht, wie laut das Instrument war. Andere versuchten, der Trompete oder dem Waldhorn Töne zu entlocken.
Gleich nebenan hatten die Sanitäter ihren Stand aufgebaut. Dort konnten die Kinder Teddys Verbände anlegen oder den Stofftieren mit dem Stethoskop die Herztöne abhören. Am Sonntag dann öffnete die Bühne für das Kinderprogramm. Und zum Abschluss gab es dort den Auftritt der Jazzkantine.
Für Ratingen Marketing ist mit dem Festival das Veranstaltungsprogramm für dieses Jahr aber noch nicht zu Ende. Am 10. Oktober bereits wird es einen weiteren und letzten Feierabendmarkt verbunden mit dem Auftritt von Bands in fünf verschiedenen Gastronomiebetrieben geben, ähnlich wie die Nacht der Bands, die es vor einigen Jahren bereits in Ratingen gegeben hat.
Und dann steht noch das Ratinger Adventsleuchten am ersten Advent auf dem Veranstaltungskalender von Ratingen Marketing. An diesem Sonntag wird es dann auch den letzten verkaufsoffenen Sonntag in diesem Jahr geben. Allerdings haben Dirk Bongards und sein Team schon fürs Jubiläumsjahr geplant. Für den Mittelaltermarkt im Mai nächsten Jahres ist das Gesamtpaket bereits gebucht. Der Rat der Stadt hatte die Mittel nämlich bereits bewilligt. Anders sieht das bei Aktivitäten zur Fußball Weltmeisterschaft im kommenden Jahr aus. Bongards hat seine Fühler schon mal ausgestreckt. Doch Finanzmittel gibt es dafür noch nicht.
Doch zurück zum Ratingen Festival. Nach dem Abschluss am Sonntag gegen 18 Uhr wurde bereits mit dem Abbau begonnen, der am Montag fortgesetzt wird, denn am Dienstag baut bereits der Wochenmarkt auf dem Platz vor dem Bürgerhaus wieder seine Stände auf. Dann beginnt auch die Sanierung des Löwen-Brunnens.