Immobilien in Hamburg
Hier bekommen Familien deutlich mehr für ihr Geld
22.09.2025 – 02:19 UhrLesedauer: 1 Min.
Hamburg aus der Vogelperspektive: Der Hamburger Gutachterausschuss verzeichnete 2024 einen mittleren Kaufpreis von 689.000 Euro für Einfamilienhäuser. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Holger Weitzel/imago-images-bilder)
Einfamilienhäuser für 689.000 Euro: In diesem Elbvorort sind Immobilien günstiger als in den Nachbarstadteilen. Doch ein Detail könnte alles ändern.
Familienidyll mit Abstrichen: Iserbrook lockt Häuserkäufer mit vergleichsweise moderaten Preisen in die Elbvororte. Der Hamburger Gutachterausschuss verzeichnete 2024 einen mittleren Kaufpreis von 689.000 Euro für Einfamilienhäuser – ein Betrag, der in den benachbarten Stadtteilen längst nicht mehr ausreicht.
Was Käufer dafür in Kauf nehmen müssen: ältere Bausubstanz und weniger Prestige. Die meisten Häuser entstanden zwischen 1950 und 1970, viele wurden modernisiert. Wer mehr Komfort will, zahlt entsprechend mehr – bis zu 1,6 Millionen Euro kostet das teuerste Angebot. Sparfüchse finden bereits ab 540.000 Euro ein Eigenheim.
Anders entwickelten sich die Wohnungspreise: Sie fielen von 4.782 Euro auf 3.572 Euro pro Quadratmeter. Immobilienmaklerin Sandra Lundt von Von Poll sieht den Markt dennoch stabil. „Die ruhige, grüne Wohnlage und die gute Anbindung machen den Stadtteil weiterhin attraktiv für Käufer“, wird sie im „Abendblatt“ zitiert.
Iserbrook punktet mit S-Bahn-Anschluss, Nähe zum Elbufer und Familien-Infrastruktur. Doch der Stadtteil verändert sich: Das historische Waldhotel aus dem Jahr 1895 steht vor dem Abriss – die Politik genehmigte bereits den möglichen Abbruch des Gebäudes, das heute Bäcker und Eiscafé beherbergt.