Kaum da, schon zerlegt: iFixIt stellt dem iPhone Air ein gutes Zeugnis aus. Beim Teardown fanden sich etliche Überraschungen. Der zusätzlich erhältliche MagSafe-Akku verwendet den gleichen Stromspeicher, der auch im iPhone Air selbst steckt, sodass dieser ausgetauscht werden kann. Derweil will die britische Regierung eine Milliarde US-Dollar in Produkte des umstrittenen Softwareherstellers Palantir investieren, etwa für das eigene Militär. Die örtliche Wirtschaft profitiert von Investitionen anderer großer US-Tech-Unternehmen und einer neuen Niederlassung, die Palantir in dem Land plant. In Deutschland stellen sich viele Online-Besteller die Frage, wo Paketzusteller Waren ersatzweise abgeben dürfen, wenn der Empfänger abwesend ist. Die Bedingungen der Post ermöglichen viel Spielraum und sind intransparent, sagen Verbraucherschützer und verklagen die Deutsche Post auf Klarstellung der entsprechenden Regelungen für Ersatzempfänger – die wichtigsten Meldungen im kurzen Überblick.

Mit einem Score von 7 bei 10 möglichen Punkten ist das neue iPhone Air vergleichsweise gut zu reparieren. Zu diesem Schluss kommen die Reparaturspezialisten von iFixIt, nachdem sie das Gerät und einen MagSafe-Akku vollständig zerlegt und einiges damit ausprobiert haben. Bei nämlichem Akku gab es gleich eine der ersten Auffälligkeiten: Der Stromspeicher aus der externen Batterie lässt sich auch ins iPhone Air direkt einbauen, das Smartphone läuft auch damit. Es handelt sich um dasselbe Bauteil. Die Entscheidung, die Mitte des iPhones nur für den Akku zu nutzen, und das Logic Board oben anzubringen, begrüßen die Profi-Zerleger. Nachteile ergeben sich dadurch nicht, wie bei den meisten aktuellen Smartphones müssen Display oder Rückseite ohnehin ab, wenn man an die Einzelteile will: Kaum Luft im iPhone Air.

Nach Trumps jüngstem Großbritannien-Besuch hat die britische Regierung einen Milliardendeal mit dem umstrittenen US-Softwarehersteller Palantir bekannt gegeben. Eine Milliarde US-Dollar will die britische Regierung über die kommenden fünf Jahre hinweg in militärische Palantir-Produkte investieren. Zwei Milliarden US-Dollar will Palantir selbst im Land ausgeben, um auf der Insel sein europäisches Hauptquartier für den Bereich Verteidigung zu errichten. Das soll bis zu 350 neue Arbeitsplätze schaffen. Und auch nach Großbritannien fließt viel Geld. Kurz nach Bekanntwerden des Palantir-Deals kündigten zahlreiche große US-Tech-Unternehmen Milliardeninvestitionen auf der Insel an: Großbritannien schließt Milliardenvertrag mit Palantir.

Der Online-Handel boomt – mit Nebenfolgen wie verpassten Paketzustellern und zunächst entgangenen Warensendungen. Der Bundesverband der Verbraucherzentrale hat nun eine Unterlassungsklage gegen die Deutsche Post eingereicht. Der Grund: Der Verband sieht die Bedingungen zur Paketzustellung bei dem Bonner Konzern als zu intransparent an, wenn eine Warensendung nicht direkt beim Empfänger abgegeben werden kann. Im Kern geht es bei der Klage um die Frage, wer als Ersatzempfänger gilt. Nach den allgemeinen Geschäftsbedingungen der Post dürfen Pakete ersatzweise an „Hausbewohner und Nachbarn“ zugestellt werden, wenn „angenommen werden kann, dass sie zur Annahme der Sendungen berechtigt sind“. Diese Regelung sei zu unklar: Verbraucherschützer verklagen Deutsche Post wegen Paketabgabe bei Nachbarn.

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Über 17 Gigawattstunden Batteriespeicherkapazität steht in deutschen Haushalten, genutzt werden sie fast ausschließlich auf eine Weise: Tagsüber speichern sie Überschüsse, nachts geben sie Energie für Verbraucher im Haus ab. Ganz anders arbeiten Batteriegroßspeicher, von denen es bisher nicht einmal 3 Gigawattstunden in Deutschland gibt. Sie werden unter anderem für Arbitragehandel eingesetzt, laden also in Zeiten niedriger (oder negativer) Börsenstrompreise und entladen bei hohen Preisen wieder ins Netz. Für private Betreiber, die Batteriespeicher meist zusammen mit einer PV-Anlage betreiben, war das bisher nicht gestattet. Diese Regelung könnte demnächst fallen, wenn es nach der Bundesnetzagentur geht. Bislang ist es nur ein Vorschlag der Bundesnetzagentur: Private Speicher sollen am Energiemarkt teilnehmen.

Eine Änderung bei einem häufig genutzten US-Arbeitsvisum setzt derzeit viele US-Arbeitgeber unter Druck: Für ausländische Beschäftigte, die mit einem H-1B-Visum in den USA arbeiten, werden künftig 100.000 US-Dollar fällig. Das verfügte US-Präsident Donald Trump, und zwar mit sehr knapper Frist. Seit Sonntag, den 21. September, gilt die neue Regelung. Das trifft global agierende Tech-Unternehmen aus Amerika wie Meta, Amazon oder Microsoft hart, aber auch alle anderen Arbeitgeber, die auf ausländisches Personal setzen. Die meisten der betroffenen Arbeitnehmer kommen aus Indien. Allein für Amazon und seiner Cloud-Sparte Amazon Web Services gab es demnach 12.000 H-1B-Visa, für Microsoft und Meta über 5.000: US-Firmen bitten ausländische Beschäftigte, trotz Visakosten zu bleiben.

Auch noch wichtig:

(fds)

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