Neue Unterwasserdrohne
Diese Waffe könnte Russlands Verbindung zur Krim kappen
22.09.2025 – 14:52 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Brücke über die Meerenge von Kertsch: Sie verbindet seit Jahren die von Russland annektierte Krim mit dem russischen Festland. (Archivbild) (Quelle: Ulf Mauder/dpa/dpa-bilder)
Das ukrainische Militär nimmt vermehrt russische Infrastruktur ins Visier. Mit dieser Waffe könnte es jetzt eine wichtige Versorgungslinie Russlands zerstören.
Die Kertsch-Brücke zwischen Russland und der Halbinsel Krim ist eine entscheidende Versorgungs- und Transportroute für russische Streitkräfte in die besetzten ukrainischen Gebiete. Jetzt hat die Ukraine eine Waffe überarbeitet, mit der die Brücke zerstört werden könnte.
Genauer handelt es sich um die Unterwasserdrohne Toloka, die jüngst auf der Messe „Defense Tech Valley 2025” in Lviv vorgestellt wurde. Wie unter anderem „Kyiv Independent“ berichtet, gibt es die torpedoförmige Waffe in drei Varianten.
Das größte Modell namens TLK-1000 ist bis zu 12 Meter lang, kann eine Last von 5.000 Kilogramm Sprengstoff tragen und Ziele angreifen, die bis zu 2.000 Kilometer entfernt sind. Konzipiert ist Toloka für verdeckte Operationen knapp unter der Wasseroberfläche. „Die ukrainischen Streitkräfte werden in Kürze eine Reihe neuer Systeme erhalten, darunter Drohnen, unbemannte Boote, Bodenroboterkomplexe und Ausrüstung für die elektronische Kriegsführung“, zitiert das Medium das ukrainische Militär.
Die Kertsch-Brücke, benannt nach der Meerenge zwischen Russland und der Krim, wurde im Mai 2018 eröffnet. Ihr Bau verstößt gegen das Völkerrecht, weil Russland sie nach der Annexion der Krim 2014 gegen den Willen der Ukrainer errichtete. Kremlchef Putin weihte die 19 Kilometer lange Brücke persönlich ein und unterstrich damit den russischen Anspruch auf die Krim.