Stand: 22.09.2025 20:32 Uhr
Mehr als 800 Wohnungen sollen im Hamburger Stadtteil Hamm entstehen, aber die Entwicklung der Osterbrookhöfe stockt seit Jahren. Aktuelle Hürde: Auf dem Planungsfeld riecht es zu stark nach Kaffee.
Das neue Quartier sollte längst in Bau sein und nach Fertigstellung altersgerechtes und familienfreundliches Wohnen, Kita, Jugendtreff, Supermarkt und Restaurants beinhalten.
Probleme mit benachbarter Rösterei
Zunächst sorgten allerdings Beschwerden von Anwohnenden gegen die Pläne für Verzögerungen, jetzt hakt die Umsetzung am EU-Emissionsschutzrecht. Neben dem Areal am Rückerskanal betreibt Tchibo an der Wendenstraße nämlich seine Stamm-Rösterei.
Diese ist Unternehmensangaben zufolge auf dem neuesten Stand der Technik und erfüllt alle Emissions-Vorgaben. Und die Ausstöße sind auch tatsächlich kein Problem etwa für Grundschule und Kindergarten gleich nebenan.
Für Neubau gelten andere Regeln
Aber für Wohnungsneubau gelten andere Regeln und deshalb kann der Bezirk Hamburg-Mitte den Bebauungsplan für das Areal so nicht umsetzen. Der liegt laut Bezirksamt ansonsten schon fertig in der Schublade. Demnach laufen schon länger Gespräche mit Tchibo über mögliche neue Filteranlagen und einen höheren Schornstein. Noch ist aber unklar, wer die Kosten dafür tragen müsste. Eine Einigung ist offenbar noch nicht in Sicht.
Immerhin: Nördlich der Diagonalstraße darf bereits gebaut werden. Für die ersten gut 80 Wohnungen soll jetzt der Bauantrag eingereicht werden.

2.200 Wohnungen sollen in der Nähe des Öjendorfer Parks entstehen. Doch seit Jahren stockt das Projekt. Jetzt steht es möglicherweise auf der Kippe.
Dieses Thema im Programm:
NDR Fernsehen | Hamburg Journal | 22.09.2025 | 19:30 Uhr