Kopenhagen – Die Polizei ist mit einem großen Aufgebot vor Ort, der Flugverkehr ist gestoppt, die Polizisten schauen mit bangem Blick in den Himmel – Drohnen-Alarm am Flughafen Kopenhagen!
Seit kurz nach 21 Uhr können keine Flugzeuge mehr auf dem Flughafen der Hauptstadt Dänemarks landen oder starten. Laut „Flightradar24“ sollte der Flughafen bis Dienstag, 7 Uhr geschlossen bleiben! In der Nacht meldete dann der Flughafen selbst, dass der Betrieb wieder aufgenommen wird. Es werde aber weiter Ausfälle und Verspätungen geben.
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Der Grund der Schließung waren zwei bis drei Drohnen, die in der Umgebung gesichtet wurden. Das sagte Henrik Stormer, der Diensthabende bei der Polizei Kopenhagen. Das berichtet die dänische Zeitung „Jyllands Posten“. Laut der dänsichen „Dagebladet“ werden die Drohnen als „groß“ beschrieben.
Keine Starts und Landungen, dafür zahlreiche Polizisten im Einsatz: Der Flughafen der dänischen Hauptstadt Kopenhagen am späten Montagabend
Foto: STEVEN KNAP/AFP
50 Flüge wurden schon umgeleitet
Das Portal „Flightradar24“ berichtet, dass seit 20.26 Uhr aufgrund von Drohnen-Sichtungen sämtliche Starts und Landungen gestoppt wurden. Bislang wurden 50 Starts gecancelt und 50 Flüge auf andere Flughäfen umgeleitet, kämen über Nacht noch hinzu.
Der Flughafen von Kopenhagen schrieb auf seiner Seite: Drohnen legen den Flugverkehr lahm. Aufgrund unbekannter Drohnen ist der gesamte Flugverkehr vom und zum Flughafen Kopenhagen derzeit eingestellt. Passagiere werden gebeten, sich bei ihrer Fluggesellschaft zu erkundigen.“
Einer der größten Airports in Skandinavien
Der Flughafen Kopenhagen-Kastrup zählt neben Stockholm-Arlanda und Oslo-Gardermoen zu den größten Airports Skandinaviens. Täglich fliegen von dort aus auch Passagiermaschinen in deutsche Städte.
Mehr zum ThemaHintergründe bislang unklar
Hintergründe des Zwischenfalls blieben am Abend noch unklar. Erst am Wochenende hatte ein Cyberangriff auf einen IT-Dienstleister zu Beeinträchtigungen an mehreren europäischen Flughäfen geführt. Darunter waren die Flughäfen Berlin, Brüssel, London Heathrow und Dublin. Die Probleme hielten am Montag teilweise noch an.