In dieser Woche startet nicht nur die Europa League, sondern auch die besonders bei jungen Fußball-Fans beliebte Icon League.

Die Kleinfeld-Liga, die im letzten Jahr von Weltmeister Toni Kroos und Streamer Elias Nerlich gegründet wurde, geht am Sonntag in ihre dritte Saison. 14 Mannschaften spielen an 14 Spieltagen um den Einzug in das „Final 8“. Prominente Teambesitzer sind u.a. die Real-Stars David Alaba (33), Antonio Rüdiger (32) oder TV-Moderatorin Laura Wontorra (36).

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Quelle: BILD22.09.2025

Kurz vor dem Saisonstart gibt es jetzt Riesen-Wirbel um die Fußball-Liga! Grund: der kurzfristige Rückzug von Istanbul United.

Der Klub, der von u.a. von Streamer Mert Ekşi geführt wird, gab am Sonntag in einer Stellungnahme bekannt: „Wir haben als Team alle Argumente angehört und versucht, professionell zu bleiben, indem wir mögliche Lösungsansätze und Vorschläge abgewartet haben. Doch nun sind wir an einem Punkt angekommen, an dem wir nicht länger still bleiben können. Unsere Werte, unsere Haltung und unser Mitgefühl wiegen schwerer als jede Chance auf sportliche oder mediale Erfolge.“

Offenbar ist der United-Rückzug eine Reaktion auf die Partnerschaft der Icon League mit Coca-Cola. Die Getränke-Marke war zuvor als offizieller Hydration-Partner vorgestellt worden. Der Konzern wird in einigen muslimischen Ländern boykottiert, weil ihm vorgeworfen wird, Israel im Kampf gegen die Terroristen der Hamas zu unterstützen. Die Hamas und andere Terrororganisationen hatten beim Massaker des 7. Oktober 2023 rund 1200 Israelis ermordet.

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Quelle: BILD22.09.2025

Auch Streamer Bilal Kamarieh zieht sich deshalb aus der Icon League zurück. Er erklärt auf Instagram: „Aus moralischen und ethischen Gründen kann ich es leider nicht mehr mit meinem Gewissen vereinbaren. Ich werde das Amt als Team Captain von B2B United niederlegen.“ Die Mannschaft hatte Kamarieh gemeinsam mit RB-Star Benjamin Henrichs geführt.

Nach den Rückzügen wurde Liga-Boss Nerlich am Sonntagabend in einem Livestream mit Fragen zu dem Thema konfrontiert. Seine Antwort: „Mein Handy glüht. Freunde, es waren für mich echt schlimme drei Tage. Ich sage es euch so, wie es ist. Ich probiere alles. Ich kann darüber hier nicht im Stream reden.“

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Welches Team jetzt statt Istanbul United in das 14er-Feld nachrückt, ist völlig offen. Bitter für Kroos und Nerlich: Erst vor knapp zwei Wochen hatte man sich von Motor Neufünfland, dem Team von Rapper Finch, Ex-Profi Torsten Mattuschka und Nationalspieler Tim Kleindienst, getrennt. Damals hieß es in einer Stellungnahme der Icon League: „Diese Entscheidung wurde seitens der Liga getroffen und wird vom FK Motor Neufünfland mitgetragen.“

In einer Video-Botschaft vor einigen Tagen erklärte Finch jedoch: „Um es direkt ganz klar zu sagen: Wir wollten nicht gehen, wir wurden gegangen. Das hat uns alle überrascht, weil wir schon dachten, dass wir eine Bereicherung für die Liga sind.“