UBS-Studie zum Wohnungsmarkt

Immobilienpreise in München deutlich gefallen

23.09.2025 – 11:24 UhrLesedauer: 2 Min.

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München von oben (Archivbild): Wer Wohnungen oder Häuser kaufen will, muss aktuell weniger Geld hinlegen. (Quelle: IMAGO/Wolfgang Maria Weber/imago)

Nach wie vor gilt München als einer der teuersten Immobilienmärkte der Welt. Nun zeigt eine Studie: Die Preise sind zurückgegangen – doch Entwarnung für Mieter gibt es nicht.

Der Münchner Immobilienmarkt hat sich nach Einschätzung der Schweizer Großbank UBS spürbar erholt. Laut dem „Global Real Estate Bubble Index“ fielen die inflationsbereinigten Kaufpreise seit ihren Höchstständen im Immobilienboom um rund 20 Prozent. Damit sieht die Bank in München aktuell kein akutes Risiko für eine Immobilienblase mehr.

2022 zählte die Stadt noch zu den Metropolen mit der größten Gefahr einer Blase weltweit. Steigende Kreditzinsen, hohe Verbraucherpreise und zuletzt auch wachsende Einkommen hätten den Markt seitdem deutlich verändert.

Maximilian Kunkel, Chefanlagestratege der UBS in Deutschland, sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Die Wohnimmobilienmärkte in München und Frankfurt haben sich nach der Korrektur stabilisiert.“ Für München bedeute das: Die Preise hätten sich gefangen, die Nachfrage ziehe bereits wieder an.

Langfristig rechnet die Bank dennoch mit steigenden Preisen und Mieten – begünstigt durch sinkende Zinsen, den stabilen Arbeitsmarkt und das weiterhin knappe Angebot an Wohnraum.

Im internationalen Ranking der UBS liegt München auf Platz 13 von 21 untersuchten Städten und damit im Mittelfeld. Deutlich größere Risiken für Immobilienblasen sieht die Studie derzeit etwa in Miami, Tokio und Zürich. Am unteren Ende des Index stehen Städte wie Paris, Mailand oder São Paulo.

Für die Studie vergleicht die UBS Kaufpreise und Mieten mit der Entwicklung der Einkommen und der Wirtschaftsleistung – und schaut, ob es auffällige Abweichungen gibt. Auch die Verschuldung der Haushalte und die Entwicklung am Bau werden berücksichtigt. Übertreibungen hier waren schon öfter ein Alarmsignal für Immobilienblasen, etwa in den USA und Spanien.