Schmerzlich wurde er vermisst. Und gleich im ersten Spiel nach seiner langen Verletzung zeigte Jens Stage (28), warum.
Werders Mittelfeld-Motor stellte sofort seine Torgefahr unter Beweis, traf beim berauschenden 4:0-Erfolg gegen Gladbach. Doch nur eine Woche später gegen Freiburg (0:3) fiel auf: Stage kann noch nicht dauerhaft der Unterschiedsspieler bei den Bremern sein – was mehr als verständlich ist.
„Er hatte so gut wie keine Vorbereitung, das merkt man natürlich. Trotzdem fällt sofort auf, wie wichtig er für uns ist. Für ihn war es gegen Freiburg – wie für alle anderen – nicht einfach“, betont Werders Profi-Chef Peter Niemeyer (41) gegenüber BILD.
Und trotzdem ist sich der Ex-Profi sicher, dass Stage schon bald sein Top-Niveau der vergangenen Saison erreicht. „Gegen Gladbach war das schon richtig stark. Deswegen glaube ich nicht, dass es noch lange dauert, bis er wieder bei 100 Prozent ist“, sagt Niemeyer.
Der neue Millionen-Stürmer: Boniface-Rätsel bei Werder
Quelle: BILD21.09.2025
Das Stage-Versprechen vom Werder-Boss
Unter Steffen-Vorgänger Ole Werner (37/Leipzig) katapultierte sich Stage als Aggressive-Leader an die Spitze der internen Torjäger-Liste (10 Treffer). Umso schmerzhafter war die Nachricht zu Beginn der Vorbereitung, dass Stage lange mit einer Fußverletzung ausfallen würde. Dadurch zerschlug sich auch ein möglicher Wechsel, der Werder viel Geld eingebracht hätte.
Als Anwärter auf die erneute Torjägerkanone bei Werder geht Stage jedoch nicht in die Saison. Viel mehr ist nun seine Pass- und Zweikampf-Qualität gefragt.
Denn unter Neu-Trainer Horst Steffen (56) ändert sich die Rolle des Dänen. Zum einen übernimmt er als Vize-Kapitän noch mehr Verantwortung, zum anderen agiert der Mittelfeld-Motor künftig etwas defensiver. Stage ist gemeinsam mit Senne Lynen (26) auf der Doppel-Sechs gesetzt. Bleibt er endlich von Verletzungen verschont, wird er mit großer Wahrscheinlichkeit auch auf dieser Position zünden.