Hannover/London – Das Stellengesuch mit der kleinen Krone klingt ziemlich verlockend: Vier Stunden Arbeit wöchentlich – dafür gibt es einen glamourös klingenden Titel: Honorarkonsul von Großbritannien.
Doch, leider: Finanziell lukrativ ist das Jobangebot von König Charles nicht wirklich. Das Königreich Großbritannien sucht einen Mitarbeiter, der sich um die in Niedersachsen lebenden britischen Staatsbürger und ihre Nöte kümmert – ehrenamtlich.
Die außergewöhnliche Stellenanzeige der britischen Botschaft im Internet
Foto: gov.uk
Bewerbungsschluss ist der 30. September
Die Stellenbeschreibung im Internet, das berichtete die Hannoversche Allgemeine , fällt eher schlicht als royal aus: „Die Anstellung erfolgt ehrenamtlich, beinhaltet weder eine Rente noch sonstige Leistungen. Es gebe aber ein kleines jährliches Honorar“, schreibt die britische Botschaft in Berlin, die Bewerbungen auf Englisch (maximal zwei Seiten) noch bis zum 30. September entgegennimmt.
Bewerbungen bitte an die britische Botschaft in der Berliner Wilhelmstraße
Foto: picture alliance / Schoening
Anforderungen an mögliche Kandidaten: Sie sollten über hervorragende Niedersachsen-Kenntnisse und ein persönliches Netzwerk im Land verfügen, um in Not geratenen britischen Bürgern möglichst schnell und kompetent helfen zu können. Außerdem müssen Bewerber die Sicherheitsüberprüfungen britischer Behörden bestehen. Eigene Büro-Räumlichkeiten wären ebenfalls von Vorteil.
Exzellente englische Sprachkenntnisse erwünscht
Exzellente englische Sprachkenntnisse und Verbundenheit mit der britischen Lebensart sind ebenfalls erwünscht. Schließlich müssen im Auftrag Ihrer Majestät womöglich auch repräsentative Empfänge gegeben und britische Nationalfeiertage gefeiert werden.
Die Ernennung zum britischen Honorarkonsul erfolgt zunächst für ein Jahr, kann aber um drei Jahre verlängert werden. Zuletzt hatte der frühere Vorstandschef der Norddeutschen Landesbank, Thomas Bürkle, den Posten als Honorarkonsul in Hannover inne.