„Ich gehe fest davon aus, dass der FC Bayern auch in alle Gespräche involviert sein wird.“
Sagte Herbert Hainer (71) am Montag auf einer Pressekonferenz der Münchener. Der Präsident meint die Gespräche, welche die NBA aktuell in Europa führt, mit dem Ziel, ab 2027 oder 2028 die NBA Europe an den Start zu bringen.
DAS ist ein Basketball-Paukenschlag!
Die Bayern, mit einer A-Lizenz und damit mit dauerhaftem Startrecht in der Euroleague ausgestattet, flirten plötzlich mit der NBA und deren Bossen Adam Silver (Commissioner) und Vize Mark Tatum (Deputy Commissioner).
Basketball: Bayern-Boss Herbert Hainer flirtet plötzlich mit der NBA Europe!
Hainer weiter: „Wir sind natürlich mit den einzelnen Stakeholdern im Gespräch.“ Zudem vermied der Bayern-Präsident ein klares Bekenntnis in Richtung der Königsklasse, also der Euroleague, und bekannte erstmals öffentlich das Interesse des Deutschen Meisters am potenziellen Ableger der besten Basketball-Liga der Welt auf unserem Kontinent.
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Quelle: DYN22.09.2025
Laut Hainer befinden sich die Bayern zudem im Austausch mit dem Präsidenten des Deutschen Basketball-Bundes (DBB) Ingo Weiss. Der DBB-Boss ist zugleich Schatzmeister der FIBA. Der Basketball-Weltverband ist in die Europa-Offensive der NBA eingebunden, begleitet die NBA-Bosse eng auf ihrem Feldzug durch Europa.
Dieser hat Adam Silver bereits zu Alba geführt. SPORT BILD berichtete bereits im August von laufenden Gesprächen zwischen der NBA und den Berlinern. Laut einem Bericht des Fachmagazins „BIG“ soll es sogar mehrere Treffen der Berliner mit Silver und weiteren NBA-Vertretern gegeben haben.
Foto: BILD
Berlin ist seit Beginn der NBA-Offensive im Fokus, Alba zeigte sich prompt interessiert und gesprächsbereit. Zudem haben die Berliner die Euroleague nach Ende der letzten Saison verlassen und treten nun in der zweitklassigen Champions League der FIBA an.
Aus der Champions League könnte 2027 oder 2028 die NBA Europe werden. Noch will Hainer aber auch die Tür in Richtung Euroleague offen lassen: „Ich muss sagen, dass wir happy sind, Gesellschafter zu sein und nicht mit einer Wildcard spielen zu müssen. Die Euroleague hat sich enorm entwickelt.“
Bayern-Präsident Herbert Hainer am Montag auf der Pressekonferenz der Bayern
Foto: Peter Kneffel/dpa
Doch nach den NBA-Äußerungen Hainers steht diese Entwicklung noch mehr infrage als ohnehin schon.
Immerhin buhlt die NBA unter anderem auch um die Euroleague-Schwergewichte FC Barcelona und Real Madrid. Beide Teams haben wie die Bayern eine A-Lizenz für die Euroleague, ein klares Bekenntnis zur Liga und deren Zukunft zuletzt aber immer wieder vermieden.
Da machen jetzt auch die Bayern mit, die sich übrigens über einen neuen Platin Partner freuen dürfen: PreZero und Schwarz Digits, zwei Unternehmen der Schwarz Gruppe, kooperieren langfristig mit den Münchenern, dabei stehen die digitale Souveränität und Kreislaufwirtschaft im Fokus der Zusammenarbeit.