Nach Stinkefinger-Geste

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Steffen Baumgart muss beim Heimspiel seines 1. FC Union Berlin gegen Ex-Klub Hamburger SV (Sonntag, 19:30 Uhr) wie erwartet auf der Tribüne Platz nehmen – aber auch nur bei diesem Spiel. In Folge der Roten Karte beim 4:3-Sieg der Köpenicker gegen Eintracht Frankfurt am vergangenen Sonntag bestätigte der DFB die Sperre des 53-Jährigen für ein Spiel sowie eine Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro. Union und Baumgart haben dem Antrag des DFB-Kontrollausschusses zugestimmt, wie der Hauptstadt-Klub mitteilte.
In Folge einer Elfmeter-Entscheidung vor dem 3:4 der Hessen durch Jonathan Burkardt hatte Baumgart unter anderem den Stinkefinger gezeigt, damit laut eigener Aussage aber nicht Schiedsrichter Sven Jablonski oder eine andere Person gemeint. „Ich habe ins Leere geguckt, das ging in keine Richtung, also alles gut. Das war eine Emotion, die ich aufgrund des Videobeweises und der vorherigen Situation hatte“, hatte Baumgart über die Szene gesagt.
Der DFB wertete das Verhalten des Ex-Profis als unsportlich. Dieser hatte schon zugegeben einen Fehler gemacht zu haben, für die Zukunft wollte er dennoch keine Besserung geloben. „Wer jetzt eine Entschuldigung erwartet oder dass ich sage, beim nächsten Mal mache ich es besser – da bin ich zu emotional, um eine hundertprozentige Sicherheit zu geben“, sagte Baumgart.
