In Duisburg wird am Abend ein Weltkriegs-Blindgänger entschärft werden. Die Evakuierung eines Seniorenheims verzögert sich.
Ursprünglich war die Entschärfung für 20 Uhr angedacht. Dieser Zeitplan lässt sich allerdings nicht halten: „Aufgrund noch laufender Krankentransporte verzögert sich die Evakuierung“, teilte die Stadt am Abend mit. Ein Umstand, der viele Autofahrer nicht erfreuen dürfte: Die Sperrung der A40 gilt bereits seit 19:30 Uhr, mehrere innerstädtische Straßen rund um den Fundort der Bombe im Stadtteil Kaßlerfeld sind bereits seit 18 Uhr gesperrt.
Autobahn, Güterstrecke und Seniorenheim betroffen
Neben dem Straßenverkehr ist auch die Güterstrecke der Hafenbahn betroffen, ebenso mehrere Gewerbebetriebe im Bereich des Innenhafens, sowie das Seniorenheim, dessen Evakuierung länger dauert als geplant. „Es wurden bislang 24 Krankentransporte durch insgesamt 80 Mitarbeitende der Hilfsorganisationen und Freiwilligen Feuerwehr durchgeführt“, so die Stadt in ihrem letzten Update. Insgesamt sind demnach 82 städtische Mitarbeitende, sowie 22 Kräfte der Polizei im Einsatz.
Bombenfund in Duisburg nahe der A40
Die Zehn-Zentner-Bombe wurde am Mittag bei Sondierungsarbeiten gefunden. In der Evakuierungszone leben nach Angaben der Stadt 1400 Anwohner betroffen.
Evakuierungsradius der Bombenentschärfung
Für Anwohner, die von der Evakuierung betroffen sind, steht ein Aufenthaltsraum in der Gesamtschule Duisburg-Mitte im Stadtteil Duissern bereit. Nach der Entschärfung will die Stadt Duisburg mit der städtischen Sirene Entwarnung geben.
WDR Lokalzeit aus Duisburg fällt aus
Die Entschärfung hatte am Abend auch Auswirkungen auf das Programm im WDR. Die Lokalzeit aus Duisburg konnte nicht wie gewohnt um 19:30 Uhr gesendet werden, weil auch das Studio in der Evakuierungszone liegt und geräumt werden musste. Stattdessen übernahmen die Kolleginnen und Kollegen aus dem Studio in Essen.
Unsere Quellen:
- Stadt Duisburg
- WDR Studio Duisburg
- WDR Verkehrsstudio