100 Jahre WM – und vielleicht die größte aller Zeiten?
Die Fußball-Weltmeisterschaft 2030 soll ein ganz besonderes Turnier werden – schließlich feiert die WM dann ihr 100-jähriges Jubiläum. Doch jetzt sorgt eine mögliche Erweiterung auf 64 teilnehmende Nationen für Diskussionen.
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Auf Anregung des südamerikanischen Kontinentalverbandes CONMEBOL trafen sich am Dienstag in New York hochrangige Vertreter aus Politik und Sport mit Fifa-Präsident Gianni Infantino (55), um über eine erneute Aufstockung des Turniers zu sprechen.
„Wir glauben an eine historische WM 2030“, erklärte CONMEBOL-Chef Alejandro Domínguez (53) nach den Gesprächen im Trump Tower. Unterstützung erhielt er von den Staatspräsidenten Paraguays, Santiago Peña (46), und Uruguays, Yamandú Orsi (58), sowie von mehreren nationalen Verbandschefs. Der Vorschlag liegt seit März offiziell auf dem Tisch – und Domínguez machte mit einem emotionalen Appell klar, wohin die Reise gehen soll: „Wir rufen dazu auf, groß zu träumen. Denn wenn Fußball von allen gelebt wird, ist das Fest wahrhaft global.“
Sollte sich die südamerikanische Vision durchsetzen, würde die WM erstmals 64 Mannschaften umfassen – und damit 128 Spiele. Schon die kommende WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko wird mit 48 Teams ein Mammutprojekt, das sportlich wie organisatorisch neue Dimensionen erreicht. Doch die Befürworter aus Südamerika wollen noch weiter gehen und das Turnier zu einem „Festival des Weltfußballs“ machen.
Die Pläne sehen bislang vor, dass die Jubiläums-WM im Jahr 2030 vor allem in Spanien, Portugal und Marokko stattfindet. Uruguay, Argentinien und Paraguay sollen lediglich je ein Spiel austragen – als symbolische Geste zum Gedenken an die erste WM 1930 in Montevideo (Uruguay). Mit 64 Teams jedoch müsste das gesamte Format überarbeitet werden, was enorme Auswirkungen auf Spielpläne, Austragungsorte und Logistik hätte.
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Während Südamerika von einem historischen Großereignis schwärmt, gibt es vor allem in Europa deutliche Skepsis. Kritiker warnen, dass eine erneute Erweiterung nicht nur das sportliche Niveau verwässern, sondern auch Spieler, Fans und Verbände zusätzlich belasten würde. Schon die Aufstockung auf 48 Mannschaften gilt als problematisch für den internationalen Fußball.