Newsblog zum Ukraine-Krieg
Russen treffen Übungsplatz mit Raketen – Verletzte
Aktualisiert am 24.09.2025 – 18:06 UhrLesedauer: 14 Min.
Russland hat für den Angriff Raketen vom Typ Iskander genutzt. (Archivbild) (Quelle: Sergei Ilnitsky/epa/dpa/dpa-bilder)
Die Ukraine meldet Verletzte, nachdem russische Raketen ein Übungszentrum trafen. Ein wichtiges russisches Gaswerk fällt aus. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Ein russischer Raketenangriff hat ein Ausbildungszentrum des ukrainischen Heeres getroffen. Unter anderem seien zwei ballistische Raketen vom Typ Iskander eingeschlagen, teilte das Kommando der ukrainischen Bodentruppen in Kiew mit. Es habe einen „präzisen Treffer“ auf einen Schutzraum und Verletzte gegeben.
Angaben zur Zahl der Opfer und zum Ort wurden nicht gemacht. Die ukrainische Luftwaffe hatte zuvor Raketen- und Drohnenangriffe im Gebiet Tschernihiw nördlich von Kiew gemeldet, wo das Heer ein Ausbildungszentrum unterhält. Bei ähnlichen Treffern auf Übungsgelände hatte es im Juli drei Tote und 18 Verletzte, im August einen Toten und 23 Verletzte gegeben.
Der mangelnde Schutz von Soldaten bei der Ausbildung ist für die ukrainische Armee immer wieder Thema. „Um Leben und Gesundheit der Menschen zu schützen, wird kontinuierlich daran gearbeitet, Ausbildungszentren, Übungsplätze und andere militärische Einrichtungen mit zuverlässigen Schutzräumen auszustatten“, hieß es in der aktuellen Mitteilung.
Auch der ukrainische Präsident Selenskyj hat vor den Vereinten Nationen geredet. Er appelliert an die internationale Gemeinschaft und fordert Einsatz für ein Nachbarland. Lesen Sie den ganzen Artikel hier.
Dmitri Kosak begleitete Putins Aufstieg über Jahrzehnte. Jetzt legte der einstige Vertraute seine Ämter nieder. Der Grund: Kosak wagte, zu widersprechen. Lesen Sie den ganzen Artikel hier.
Der Kreml hat die Aussage von US-Präsident Donald Trump über Russland als schwachen „Papiertiger“ zurückgewiesen. „Russland ist überhaupt kein Tiger. Bei Russland denkt man eher an einen Bären. Papierbären gibt es nicht. Russland ist ein echter Bär“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau dem Radiosender RBK. Natürlich gebe es Schwierigkeiten wegen der Sanktionen, aber insgesamt sei die Wirtschaft in Russland stabil.
Trump hatte zuvor seinen sonst positiven Tonfall gegenüber Moskau geändert und erklärt, die russische Wirtschaft sei in fürchterlichem Zustand. Das Land könne trotz seiner Übermacht den Krieg gegen die Ukraine nicht gewinnen; diese könnte sogar ihr Territorium zurückerobern. Zuvor hatte Trump mehrfach zu verstehen gegeben, dass Kiew territoriale Zugeständnisse an Moskau machen solle, um Frieden zu erreichen.
Nach einem Brand infolge eines Drohnenangriffs ist das Gasverarbeitungswerk im südrussischen Astrachan vorübergehend außer Betrieb. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf drei Branchenquellen.
Demnach wurde am 22. September eine Kondensat-Einheit der Anlage durch eine Explosion schwer beschädigt. Die Produktion von Gas und Diesel wurde daraufhin gestoppt. Die betroffene Einheit verfügte über eine Jahreskapazität von drei Millionen Tonnen. Auch der Handel mit Brennstoffen auf der Rohstoffbörse in Sankt Petersburg wurde ausgesetzt.
Das Werk gehört zum russischen Staatskonzern Gazprom. Astrachan liegt rund 650 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.