Stand: 24.09.2025 19:28 Uhr

Ein Gebäude der Universität in Kiel.

Bei der Islamwoche an der CAU im Mai sprach ein Redner mit salafistischem Hintergrund. Zudem sollten Männer und Frauen getrennt sitzen und es lagen Bücher aus, die einer ultrakonservativen Ausrichtung des Islam zugerechnet werden.

Nach der umstrittenen Islamwoche an der Universität Kiel im Mai hat die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) der islamischen Hochschulgruppe die Anerkennung entzogen. Das wurde am Rande einer Sitzung des Bildungsausschusses am Mittwoch im Landtag bekannt. Das Präsidium der Kieler Universität zieht damit Konsequenzen aus den Ereignissen während der Islamwoche im Mai dieses Jahres in den Räumen der Kieler Universität. Dabei war ein salafistischer Redner aufgetreten, dazu wurden Männer und Frauen aufgefordert getrennt voneinander Platz zu nehmen.

Die Universität habe die Richtlinien für studentische Vereinigungen und für die Vergabe von Räumen überarbeitet, um Missbrauch in Zukunft zu vermeiden. Auf Antrag der FDP Fraktion hatte die Universitätsleitung am Mittwoch den Bildungsausschuss informiert. Bereits im Juli hatte die Universität Kiel der Islamischen Hochschulgruppe den Status als Hochschulgruppe entzogen.

Ein Gebäude der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.

Nach der Veranstaltung gab es Vorwürfe über einen salafistischen Redner, getrennte Sitzordnung und ultrakonservative Schriften.

Islamwoche an der CAU.

Bei der Veranstaltung soll unter anderem ein Salafistenredner aufgetreten sein. Am Donnerstag hat sich der Bildungsausschuss damit befasst.

Grafik: Eine Sprechblase, in der die Kontur des Landes Schleswig-Holstein abgebildet ist.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 25.09.2025 | 06:00 Uhr