Spielszene VfL Wolfsburg - Werder Bremen

Stand: 24.09.2025 21:43 Uhr

Der VfL Wolfsburg hat in der Fußball-Bundesliga der Frauen das Nordduell gegen Werder Bremen mit 4:2 (1:0) gewonnen. Die „Wölfinnen“ sind damit in der Liga weiterhin ungeschlagen.

von Martin Schneider

Bei den Gastgeberinnen nahm Trainer Stephan Lerch nach dem 2:1 für beim 1. FC Köln eine Veränderung vor, anstelle von Lineth Beerensteyn begann Justine Kielland. Die angeschlagene Alexandra Popp konnte auflaufen. Auf der anderen Seite sah Werder-Trainerin Friederike Krompf im Vergleich zum 2:1-Erfolg über die TSG Hoffenheim keinen Grund für Veränderungen, sie schickte dieselben elf Spielerinnen auf den Rasen.

Bremen startet mutig, belohnt sich aber nicht

Die Bremerinnen versteckten sich zu Beginn nicht und waren in den Anfangsminuten die spielbestimmende Mannschaft, ohne dabei allerdings konkrete Torgefahr zu entwickeln. Mitte der ersten Halbzeit übernahmen dann die „Wölfinnen“ das kommando auf dem Feld und kamen zu Möglichkeiten. In der 20. Minute verpasste Popp mit einem Kopfball die Führung für die Niedersächsinnen, eine Minute später schlenzte Cora Zicai den Ball knapp am Werder-Gehäuse vorbei.

Peddemors lässt VfL jubeln

In der 30. Minute konnten die Fans der Wolfsburgerinnen dann endlich jubeln. Janou Levels setzte Ella Peddemors in Szene, die mit ihrem ersten Saisontreffer das 1:0 für den VfL erzielte. Das Tor hatte sich angekündigt, da die Gästinnen nur noch mit Defensivaufgaben beschäftigt waren und kaum noch für Entlastung sorgen konnten. Svenja Huth hätte in der 34. Minute auf 2:0 für die Gastgeberinnen erhöhen können, verpasste allerdings knapp.

Nach der Pause fiel dann der zweite Treffer für den VfL, es war ein Tor aus der Kategorie kurios. Levels profitierte von einem Abspielfehler in der Bremer Defensive, drang in den Strafraum ein und zog ab. Chiara D’Angelo warf sich dazwischen, fälschte den Ball aber dadurch unhaltbar für Mariella El Sherif im Bremer Tor ins eigene Netz ab (52.).

Wilde Schlussphase

Damit schien die Partie früh entschieden, der Kräfteverlust der Gästinnen wurde immer deutlicher und Wolfsburg hatte alles im Griff – eigentlich. Denn wenn die bisherige Saison der Wolfsburgerinnen eines gezeigt hat, dann, dass ihren Leistungen Schwankungen unterliegen. So auch in dieser Partie. In der 82. Minute sorgte Larissa Mühlhaus mit einem verwandelten Elfmeter für den 1:2-Anschluss für die Gästinnen.

Doch die Fußballerinnen vom Mittellandkanal wackelten nur kurz. Zwei Minuten später beruhigte Huth die Nerven der Niedersächsinnen mit dem Tor zum 3:1. In der 89. Minute erhöhte Popp auf 4:1, es war ihr 150. Bundesliga-Treffer. Den letzten Treffer des Abends und damit den vierten binnen knapp zehn Minuten erzielte Bremens Emöke Papai zum Endstand (90.+3).

Mit zehn Zählern aus vier Spielen ist der VfL in der Tabelle punktgleich mit Spitzenreiter Bayern München, der allerdings das bessere Torverhältnis hat. Die Bremerinnen haben nach der ersten Saisonpleite weiterhin sieben Zähler auf dem Konto und belegen Rang vier. Am kommenden Wochenende geht es für beide Teams im Pokal weiter. In der ersten Runde gastieren die Wolfsburgerinnen beim ATS Buntentor, während die Werderanerinnen zum SC Victoria Hamburg reisen müssen.

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