Zschopau. 

Gründe zum Feiern gäbe es viele für die Mitglieder des Zschopauer Kleingartenvereins „Am Südhang“.

Eine ertragreiche Saison

Vor allem was Weinreben und Obstbäume angeht, erweist sich die diesjährige Saison als äußerst ertragreich. Auch erfreut sich die Anlage großer Beliebtheit: Von 67 Gärten sind 64 belegt, was eine beeindruckende Nutzungsquote von 97 Prozent ergibt. Und schon allein der einzigartige Blick hinunter auf die Stadt macht jeden Abend zu einem Genuss.

Ein besonderer Grund, um ein Fest zu feiern

Und doch gab es dieser Tage einen ganz speziellen Grund, zu einem großen Fest zusammenzukommen. Schließlich wurde das 60-jährige Bestehen des Vereins gefeiert.

Schon seit 56 Jahren an Bord

„Wir haben diese Gelegenheit genutzt, um einige unserer Mitglieder auszuzeichnen“, erklärt die Vereinsvorsitzende Gisela Küter. Eine Anerkennung gab es zum Beispiel für jene Natur-Fans, die schon besonders lange einen Garten in der Anlage haben. „Der Rekord liegt bei 56 Jahren“, erklärt Gisela Küter, die aber auch noch vielen anderen Dauerbrennern zu mehr als vier Jahrzehnten gratulierte.

Zwei Auszeichnungen vom Sächsischen Landesverband

Sogar vom sächsischen Landesverband der Kleingärtner gab es anlässlich des Jubiläums zwei Auszeichnungen. So wurde Fredi Küter, der Mann der Vorsitzenden, mit der Ehrennadel in Bronze geehrt. Für Schatzmeister Roland Estler, der ebenfalls seit mehr als 40 Jahren dabei ist, gab es sogar die Ehrennadel in Silber.

Gemeinschaft als Stärke

Doch selbst bei der gemeinsamen Feier wurde deutlich, worin die Stärke des Vereins liegt. „Die gegenseitige Hilfe macht unsere Gemeinschaft aus“, sagt Gisela Küter, die wie alle anderen Mitglieder vom Frühjahr bis Ende Oktober oder Anfang November die viele Zeit in der Gartenanlage genießt.

Gemeinsames Anpacken schon seit den 1960er-Jahren

Dort packten die Mitglieder schon Mitte und Ende der 1960er-Jahre gemeinsam an, um Wasserleitungen, Elektroanschlüsse, Hauptwege und Umzäunungen zu installieren. Auch heute noch hilft man sich gegenseitig, wobei es allein schon im eigenen Garten viel zu tun gibt. „Man entwickelt sich immer weiter“, sagt Gisela Küter.