Nach ihrer Vereidigung will Grijalva sich einer parteiübergreifenden Initiative von Kongressabgeordneten anschließen, die das Justizministerium per Abstimmung zwingen will, die Ermittlungsakten im Fall Epstein zu veröffentlichen. Der Gruppe gehören auch mehrere Republikaner an, bislang hatte jedoch noch eine Stimme gefehlt. Den Medienberichten zufolge erklärte Grijalva am Montag, sie werde „im Falle meiner Wahl an meinem allerersten Tag im Kongress“ die notwendige Petition unterzeichnen, „um eine Abstimmung über die Veröffentlichung der Epstein-Akten zu erzwingen“. Nach der Wahl erklärte sie in Online-Netzwerken: „Wir haben Geschichte geschrieben – zusammen. An die Arbeit!“

Der verurteilte Sexualstraftäter Epstein war 2019 erhängt in seiner Gefängniszelle in New York aufgefunden worden. Ihm war vorgeworfen worden, zahlreiche Mädchen und junge Frauen missbraucht und an Prominente weitergereicht zu haben. Der schwerreiche Investor hatte über Jahre mit bekannten Größen aus Politik und Gesellschaft verkehrt. US-Präsident Donald Trump steht in der Epstein-Affäre unter Druck, weil seine Regierung nicht wie angekündigt Licht in den Skandal gebracht hat. Anfang des Monats hatte ein Kongressausschuss ein anzügliches Glückwunschschreiben veröffentlicht, das Trump 2003 an Epstein geschickt haben soll. Der US-Präsident bezeichnete das Schreiben als „Fälschung“.

Die US-Bundespolizei FBI ermittelt zu tödlichen Schüssen vor einer Einrichtung der Einwanderungsbehörde ICE in der Stadt Dallas. Bei dem Vorfall in der texanischen Großstadt sollen zwei Person getötet und eine lebensbedrohlich verletzt worden sein. US-Heimatschutzministerin Kristi Noem erklärte auf der Plattform X, der verdächtige Schütze sei ebenfalls tot. Er starb demnach infolge einer selbst zugefügten Schusswunde. Die örtliche Polizei erklärte, zwei Verletzte seien ins Krankenhaus gebracht worden.

Die genauen Hintergründe der Schüsse blieben zunächst unklar. FBI-Chef Kash Patel legte jedoch nahe, dass es sich um eine politisch motivierte Tat gegen die Arbeit der Einwanderungsbehörde gehandelt haben könnte. Auf X veröffentlichte er ein Bild von Patronenhülsen, auf denen „ANTI ICE“ zu lesen war. Beamte der Behörde wurden seinen Angaben zufolge bei der Tat nicht verletzt. Bereits im Juli habe es einen Angriff auf ein anderes ICE-Gefängnis für Migranten im Bundesstaat Texas gegeben, so Patel.