Potsdam befürwortet den schnellen Umbau des alten Landtages auf dem Brauhausberg zu einem Universitätscampus. Einem entsprechenden Antrag hat die Stadtverordnetenversammlung am Mittwochabend mit großer Mehrheit zugestimmt. Dafür sprachen sich nach längerer Debatte die SPD, die Grünen-Volt, die CDU, die AfD, die FDP, der Wagenknecht-Ableger BfW und die Freien Wähler aus. Dagegen votierten einzig die Linken und die Fraktion Die Andere.
Das Projekt soll die höchste städteplanerische Priorität erhalten. Andere Projekte werden herabgestuft, um die notwendigen Kapazitäten zu schaffen. Welche das sind, ist noch nicht klar.
„Beim neuen Uni-Campus gibt es keine Abhängigkeiten“
Der Milliardär Plattner will Millionen Euro in einen neuen Uni-Campus auf dem Potsdamer Brauhausberg stecken. Dafür übernimmt seine Stiftung Flächen und Gebäude der Uni am Griebnitzsee. Ein guter Deal, meint Uni-Präsident Oliver Günther.
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Die Hasso-Plattner-Stiftung plant, das ehemalige Landtagsgebäude zu einem Universitäts-Campus umzubauen. Dort sollen künftig die Juristische sowie die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät angesiedelt werden.
Das Investitionsvolumen beträgt voraussichtlich mehrere hundert Millionen Euro.
Der Potsdamer Baubeigeordnete Bernd Rubelt (parteilos) zeigte sich nach der Abstimmung gegenüber einem rbb-Reporter hoch erfreut: „Das war ein wichtiger Beschluss, weil hier klargemacht wurde, dass die Stadt wirklich bereit ist für diesen riesigen Impuls für die Stadt.“
Wenn der Campus in einigen fertiggestellt sein wird, sollen dort die Fakultäten der Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften mit derzeit etwa 5.000 bis 6.000 Studierenden einziehen. Diese sind derzeit auf dem Campus Griebnitzsee im Potsdamer Stadtteil Babelsberg.
Sendung: Antenne Brandenburg, 25.09.2025, 6:30 Uhr