Newsblog zum Ukraine-Krieg

Während Bombardement: Ukraine schießt russischen Kampfjet ab

Aktualisiert am 25.09.2025 – 08:24 UhrLesedauer: 16 Min.

Ein russischer Kampfbomber vom Typ Su-34: Die Ukraine will ein solches Kampfflugzeug abgeschossen haben.Vergrößern des Bildes

Ein russischer Kampfbomber vom Typ Su-34 (Archivbild): Die Ukraine will ein solches Kampfflugzeug abgeschossen haben. (Quelle: IMAGO/Kirill Kukhmar)

Kiew meldet Verletzte, nachdem russische Raketen ein Übungszentrum getroffen haben. Die Ukraine schießt einen russischen Kampfjet ab. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Donnerstag, 25. September

Die Ukraine hat nach eigenen Angaben ein russisches Kampfflugzeug vom Typ Su-34 abgeschossen. Der Abschuss sei im Raum Saporischschja gegen 4 Uhr morgens (3 Uhr MESZ) erfolgt, als die Su-34 „einen Terrorangriff auf die Stadt Saporischschja ausübte und gelenkte Fliegerbomben abwarf“, teilte die ukrainische Luftwaffe auf Telegram mit. Unabhängig können die Angaben bislang nicht bestätigt werden.

Nach Angaben des Gouverneurs von Saporischschja, Iwan Fedorow, ist trotz des Abschusses durch die nächtlichen Luftangriffe in der Region ein Mensch ums Leben gekommen. Zwei weitere seien verletzt worden. In den Regionen Winnyzja und Kirowohrad sind nach Behördenangaben durch Drohnenangriffe Infrastrukturobjekte beschädigt worden.

Die Su-34 ist ein taktischer Jagdbomber, der zwar noch zu Sowjetzeiten entwickelt, aber erst seit 2006 seriell produziert wird. Insgesamt wurden bislang rund 150 Stück hergestellt.

Die Türkei hat ein modernes Awacs-Radarflugzeug nach Litauen entsandt, was darauf hindeutet, dass die Nato ihre Verteidigung in der baltischen Region nach russischen Luftraumverletzungen verstärkt. Das berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Das Flugzeug ist in der Lage, niedrig fliegende Drohnen und andere Objekte zu erkennen, die von Bodenradaren nicht erfasst werden, wie türkische Beamte mitteilten, die anonym bleiben wollten. Die Mission werde bis Donnerstag andauern, sagten sie. Der vorübergehende Einsatz sei ein Zeichen der Solidarität mit anderen Mitgliedern des Nato-Militärbündnisses, sagten die Informanten. Das türkische Verteidigungsministerium lehnte eine Stellungnahme ab.

Ein russisches Militärflugzeug hat nach Angaben von Verteidigungsminister Boris Pistorius in der Ostsee eine Fregatte der Deutschen Marine überflogen. Der SPD-Politiker stellte den Vorfall im Bundestag in eine Reihe mit dem Eindringen von russischen Drohnen und Kampfflugzeugen in den polnischen und estnischen Luftraum. Überflüge gelten im Militär als unnötige Provokation.

Russland teste mit zunehmender Frequenz und Intensität auch gegenüber Nato-Staaten Grenzen buchstäblich aus, sagte Pistorius, der auch um Zustimmung zum deutlich erhöhten Verteidigungsetat warb.

Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde die Fregatte „Hamburg“ überflogen, die derzeit an der laufenden Nato-Übung „Neptun Strike“ beteiligt ist. Es handelte sich demnach um zwei Überflüge kurz vor und am vergangenen Wochenende.