Stand: 25.09.2025 23:02 Uhr

Intensiv wurde es für den VfB Stuttgart zum Europa-League-Auftakt gegen Celta Vigo. Im Duell mit den Galiziern war der VfB deutlich überlegen, wartete aber lange auf das erste Tor.

Zwölf Jahre nach dem Aus im Achtelfinale feiert der VfB Stuttgart wieder einen Sieg in der Europa League. Gegen den spanischen Klub Celta Vigo gewannen die Schwaben mit 2:1. Badredine Bouanani (51. Minute) brachte den Pokalsieger verdient in Führung, Bilal El Khannouss (68.) erhöhte auf 2:0. In der Schlussphase erzielte Borja Iglesias (86.) noch den Anschlusstreffer für die Spanier.

Lediglich zwei Änderungen nahm VfB-Trainer Sebastian Hoeneß gegenüber dem 2:0-Heimsieg gegen St. Pauli in der Aufstellung vor: Ramon Hendriks rückte für Jeff Chabot in die Abwehr und Neuzugang Badredine Bouanani ersetzte Tiago Tomas im Sturm. Erneut entschloss sich Hoeneß außerdem dazu, Kapitän Atakan Karazor zunächst auf der Bank zu lassen.

VfB Stuttgart kommt nach Schrecksekunde in Fahrt

Nach zwei misslungenen Abschlägen von VfB-Keeper Alexander Nübel, die bereits in den Anfangsminuten der Partie zum ersten Torschuss von Celta Vigo geführt hatten, übernahmen die Stuttgarter nach und nach die Kontrolle über das Spiel. Nach neun Minuten kamen auch die Gastgeber zu ihrer ersten guten Gelegenheit: Chema Andrés köpfte nach einer Flanke von rechts aus kurzer Distanz aufs Tor. Der spanische Keeper ließ nach vorne klatschen und dann hatten die Gäste Glück, dass der Nachschuss von Jamie Leweling abgefälscht über den Kasten flog.

Intensive Partie bleibt zur Halbzeit torlos

Die Schrecksekunde zu Beginn des Spiels hatten die Schwaben zwar schnell verdaut, vor dem Tor fehlten ihnen allerdings meist Genauigkeit und die letzte Durchschlagskraft. In den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte überschlugen sich die Chancen für den VfB. In einer davon legte Bilal El Khannouss per Querpass auf für Lorenz Assignon, der aus rund 20 Metern Richtung Torwinkel abzog und Vigo-Keeper Radu zur Glanzparade zwang. Die Galizier lauerten ihrerseits auf Konter, kamen zur Pause auf zwei Torschüsse, beide jedoch gefährlich.

VfB Stuttgart – Celta Vigo: Aufstellung

Stuttgart: Nübel – Assignon, Jeltsch, Hendriks, Mittelstädt – Chema Andrés, Stiller – Bouanani, El Khannouss, Leweling – Demirovic.
Vigo: Radu – Javi Rodríguez, Starfelt, Alonso – El-Abdellaoui, Moriba, Fran Beltrán, Mingueza – Aspas, Pablo Durán, Jutglà.

Bouanani lupft Stuttgart zur Führung, El Khannouss erhöht

Dass die Partie zur Halbzeit torlos geblieben war, konnte die Gastgeber nicht zufriedenstellen. Stuttgart kam mit derselben Power und Überlegenheit aus der Kabine, doch was vor der Pause zu kompliziert angegangen wurde, machten die Mannschaft von Sebastian Hoeneß nach der Pause einfach: Der lange Abstoß von Nübel hüpfte einmal auf, ehe Badredine Bouanani das Leder aus vollem Lauf über den Torwart der Galizier hob. Der Führungstreffer der Schwaben in der 51. Minute war hochverdient und überfällig.

Celta Vigo dreht in der Schlussphase nochmal auf

Die Leichtigkeit behielt der VfB sich bei: Nach seiner kurz ausgeführten Ecke kam El Khannouss per Doppelpass wieder an den Ball und schlenzte aus 15 Metern ins lange Eck. Nach 68 Minuten stand es 2:0 für die Schwaben. Eine kleine Nachlässigkeit seitens der Gastgeber in der Folge, wussten die Spanier jedoch zu bestrafen: Ilaix Moriba nahm dem eingewechselten Atakan Karazor den Ball ab und passte auf Borja Iglesias, der den Anschlusstreffer für Celta Vigo in der 87. Minute erzielte. Dann drehten die Spanier zu bis dato noch nicht gesehenen Höchstleistungen auf, noch einige Male wurde es kurzzeitig gefährlich für die Stuttgarter, ehe der Schlusspfiff den dennoch verdienten Sieg der Schwaben besiegelte.

Termine stehen fest: So läuft die Europa-League-Saison für den VfB Stuttgart

Als der VfB Stuttgart zuletzt in der Europa League spielte

Am zweiten Spieltag der Europa League (2. Oktober, 21 Uhr) trifft der VfB auswärts auf Freiburg-Gegner FC Basel. Gegen den Sport-Club unterlagen die Schweizer mit 1:2.

Südwestrundfunk