Geht SCP-Coach zu Hoffenheim?
©Karlsruher SC
Nach dem bereits vor Saisonende verkündeten, aber keineswegs überraschenden Abschied von Lukas Kwasniok befindet sich der SC Paderborn auf der Suche nach einem Nachfolger für seinen Trainer. Wie der „Kicker“ und die „Neue Westfälische“ berichten, gilt Ralf Kettemann als aussichtsreicher Kandidat bei den Ostwestfalen. Der 38-Jährige passe ins Beuteschema, weil der SCP in der Vergangenheit Übungsleitern aus unteren Ligen eine Chance einräumte.
Das Magazin nennt Jos Luhukay, André Schubert, André Breitenreiter, Roger Schmidt und Steffen Baumgart als Beispiele, die es bis in die Bundesliga schafften. Der 38-jährige Kettemann ist seit 2021 für die U19 beim Karlsruher SC verantwortlich. Mit den Junioren schaffte der Crailsheimer zuletzt als Spitzenreiter der Hauptrunde in der DFB-Nachwuchsliga A den Sprung ins Achtelfinale um die deutsche U19-Meisterschaft – Gegner am 27. April ist der HSV. Zudem stehen Kettemans KSC-Youngster im Finale des DFB-Juniorenpokals, wo man auf Werder Bremen trifft. Der Coach hatte kürzlich ausführlich im TM-Interview u. a. über seinen Werdegang und seine Fußball-Philosophie gesprochen.
Zuvor hatte das „Westfalen-Blatt“ auch Timo Schultz als möglichen Kwasniok-Ersatz genannt. Der 47-Jährige ist seit Juli 2024 ohne Verein, der Wittmunder trainierte zuvor ein halbes Jahr den 1. FC Köln, konnte die Domstädter aber nicht vor dem Abstieg in die 2. Liga retten. Als weitere Namen waren beim SCP, der als Tabellensiebter noch Chancen auf den Bundesliga-Aufstieg besitzt, der beim SSV Ulm freigestellte Thomas Wörle sowie Alexander Ende gehandelt worden. Letztgenannter verlässt den Drittligisten SC Verl nach der Saison.
Der in die strebende Bundesliga strebende Kwasniok wird dem SC Paderborn im Sommer nach vier Jahren den Rücken kehren. Beiden Seiten hätten sich im gegenseitigen Einvernehmen und großen Respekt, wie es am Dienstag hieß, für die Trennung entschieden. Dem „Kicker“ zufolge deuten die Anzeichen darauf hin, dass Kwasniok aktuell der heißeste Kandidat bei der TSG 1899 Hoffenheim ist. Bei den Kraichgauern steht der 47-jährige Österreicher Christian Ilzer nach nur etwas mehr als einem haben Jahr wieder vor der Ablösung.
TSG Hoffenheim: Die Alternativen für Kwasniok
Dem Vernehmen nach gab es längst Kontakte zwischen Kwasniok und der TSG und wohl auch ein Treffen der besagten Parteien. Der 43-Jährige sei aber nicht einziger Kandidat bei Hoffenheim, weil auch St. Paulis Trainer Alexander Blessin weit oben auf der Liste des in dieser Saison schwächelnden Bundesligisten stehe. Der 51-Jährige habe einerseits eine Vergangenheit als Spieler bei der TSG, andererseits mit dem im Kraichgau nach wie vor geschätzten Ralf Rangnick auch einen prominenten Fürsprecher. Auch in Wolfsburg soll man sich sehr intensiv Gedanken um Blessin machen. Beim VfL steht Ralph Hasenhüttl auf der Kippe.
Interesse hinterlegt haben die Hoffenheimer Verantwortlichen angeblich auch bei ihrem Ex-Stürmer und DFB-Assistenztrainer Sandro Wagner, zudem soll es in der Vergangenheit immer wieder Kontakt zu Karlsruhes Christian Eichner gegeben haben. Fast wäre der ehemalige Profi sogar Nachfolger von Pellegrino Matarazzo im November geworden, entschied sich aber für einen Verbleib beim KSC.