Es gab im Vorfeld dieser Kommunalwahl manche Überraschungen. Eine davon war, dass Christof Wellens als Oberbürgermeister-Kandidat der CDU ins Rennen ging. Überraschend war das, weil kaum jemand den Juristen als politischen Akteur auf dem Schirm hatte. Christdemokrat ist der 62-Jährige zwar schon seit 1997, aber parteipolitisch oder gar in politischen Ämtern ist er nie in Erscheinung getreten. Das ganz bewusst, wie er offen einräumt. Vielleicht ist auch deshalb das Logo der CDU auf seinen Stichwahl-Plakaten nicht zu finden. Er sei kein Politiker, wolle es auch gar nicht sein, betont Wellens. Auch als Oberbürgermeister werde er sich, sollte er die Stichwahl gewinnen, vor allem als Leiter der Stadtverwaltung begreifen. Das Feld der Repräsentanz mit den vielen Terminen wolle er den Bürgermeistern und Bezirksvorstehern überlassen.