Das Bosch-Logo und der Schriftzug am Eingang zum Werk Hildesheim

Stand: 26.09.2025 12:40 Uhr

Der Autozulieferer Bosch möchte Kosten sparen und plant bundesweit 13.000 Stellen abzubauen, darunter auch Arbeitsplätze in Hildesheim. Dort sollen laut einer Konzernsprecherin 60 Arbeitsplätze wegfallen.

Zuerst hatte das Handelsblatt berichtet. Betroffen von der Streichung ist der Geschäftsbereich „Mobility after market“, heißt es. Aktuell arbeiten dort demnach 100 Angestellte. Die betroffenen Arbeitsplätze sind den Angaben zufolge in einer Werkstatt angesiedelt, in der Geräte für Erstausrüster repariert werden. Wie genau der Stellenabbau vonstatten gehen soll, werde nun in Gesprächen geklärt, so die Konzernsprecherin. Bis Ende 2027 seien jedoch betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen.

Kein Zusammenhang mit aktuellem Schlichtungsverfahren

Die Pläne zum Stellenabbau haben dem Konzern zufolge jedoch nichts mit der lange geführten Diskussion rund um die Zukunft des Geschäftsbereichs Elektromobilität zu tun. Hier läuft demnach das Schlichtungsverfahren. Laut der Bosch-Sprecherin ist Hildesheim der einzige Standort in Niedersachsen, welcher von den aktuellen Stellenstreichungen betroffen ist.

Der Schriftzug "Bosch" ist in Hildesheim (Niedersachsen) an einem Gebäude des Bosch-Werks hinter einer roten Ampel zu sehen

Die Arbeitnehmerseite geht mit klaren Forderungen in die Gespräche. Ein Mitgliederschreiben der IG-Metall liegt dem NDR vor.

Beschäftigte des Konzerns Bosch demonstrieren mit Bannern vor dem Werk in Hildesheim.

Wilhelm Mestwerdt soll den Streit schlichten. Er gilt als Spitzenjurist und erfahrener Arbeitsrechtler.

Das Rathaus am Maschsee.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Hannover | 26.09.2025 | 06:30 Uhr