Stadt springt ein

RMV erhöht 2026 Ticketpreise um 4,75 Prozent

26.09.2025 – 14:24 UhrLesedauer: 1 Min.

Nahverkehr in Frankfurt am MainVergrößern des Bildes

Der RMV will im kommenden Jahr im Rhein-Main-Gebiet die Preise im Nahverkehr erhöhen (Archivbild). Die Stadt will dafür sorgen, dass es Ausnahmen gibt. (Quelle: Hannes P. Albert/dpa/dpa-bilder)

Der RMV passt die Preise für Bus und Bahn an. Die Stadt Frankfurt will mit eigenen Mitteln abfedern – aber nicht für alle.

Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) hat für das Jahr 2026 eine Preiserhöhung von durchschnittlich 4,75 Prozent für Bus- und Bahnfahrten angekündigt. Diese Entscheidung betrifft das gesamte Rhein-Main-Gebiet und sei auf gestiegene Kosten für Lohn, Gleisnutzung und Energie zurückzuführen, heißt es in einer Mitteilung.

Der RMV erklärt, dass die Energiekosten im Vergleich zu 2020 um etwa 50 Prozent gestiegen sind, was die Preisanpassung erforderlich macht. Die zusätzlichen Einnahmen sollen direkt zur Finanzierung des öffentlichen Nahverkehrs verwendet werden, da keine Gewinne erzielt werden. Das Ticketangebot werde überarbeitet, da viele Fahrkarten durch den Erfolg des Deutschlandtickets überflüssig geworden seien. Im kommenden Jahr fielen unter anderem die Neun-Uhr-Monatskarte und die 65-Plus-Monatskarte weg.

In Frankfurt wird die Stadt die Preiserhöhung teilweise ausgleichen. Ein Sprecher der Stadtverwaltung erklärte, dass Kinder und Gelegenheitsfahrgäste auch 2026 zu den bisherigen Preisen fahren können. Die Stadt übernimmt die Differenz zu den erhöhten RMV-Tarifen.