Russland und Iran haben eine Absichtserklärung für den Bau von Kernkraftwerken in Iran unterzeichnet. Das teilten iranische Staatsmedien und die russische Atomenergiebehörde Rosatom auf Telegram mit. Der Staatskonzern schloss demnach einen Vertrag mit dem Unternehmen Iran Hormoz im Umfang von 25 Milliarden Dollar (21,4 Milliarden Euro). Die Vertragspartner wollen vier Atomkraftwerke in Sirik in der südiranischen Provinz Hormosgan bauen.
Westliche Staaten verdächtigen den Iran, an der Entwicklung einer Atombombe zu arbeiten. Nach Einschätzung der Internationalen Atomenergiebehörde reichert der Iran Uran weit über die für
zivile Zwecke zulässigen Werte hinaus an. Die iranische Führung weist dies zurück und betont, sein Programm diene ausschließlich friedlichen Zwecken.
Großbritannien, Frankreich und Deutschland, die in diesem Zusammenhang sogenannten E3-Staaten, hatten Ende August das Verfahren zur Wiedereinführung von UN-Sanktionen eingeleitet. Dieser sogenannte Snapback-Mechanismus setzte 30 Tage lang UN-Sanktionen gegen den Iran fort, die nach dem 2015 geschlossenen internationalen
Atomabkommen schrittweise abgebaut worden waren. Die Frist endet in der Nacht zum Sonntag.
Trotz laufender Verhandlungen der E3-Staaten mit dem Iran am Rande der UN-Generaldebatte in New York ist eine Einigung in letzter Minute bisher nicht in Sicht. Eine Woche zuvor hatte der UN-Sicherheitsrat gegen eine Resolution gestimmt, mit der
der Iran von weiteren Sanktionen verschont geblieben wäre. Irans Verbündete China und Russland bemühen sich parallel um eine Fristverlängerung für den Iran um weitere sechs Monate.
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