Die SpVgg Unterhaching trifft will beim Auswärtsspiel gegen die unberechenbare Mannschaft des TSV Schwaben Augsburg die eigenen Leistungsschwankungen in den Griff bekommen.

Nach dem jüngsten 2:1-Heimsieg in der englischen Woche gegen Aschaffenburg gab es bei der SpVgg einiges zum Aufarbeiten. Sven Bender hatte insbesondere die Leistung seines Teams in der zweiten Hälfte missfallen. Die Hachinger hatten sich nach der 2:0-Pausenführung zu viele Fehler geleistet und der Sieg geriet in der Schlussphase sogar noch in Gefahr. „Es war nicht unser bestes Spiel und das lag an uns. Wir hätten es uns viel leichter machen können“, sagt der Cheftrainer rückblickend zum Flutlichtspiel am Dienstagabend im Unterhachinger Uhlsport Park.

In den Tagen nach dem holprigen Heimspiel setzte Bender im Trainingsbetrieb den Fokus auf individuelles Coaching, um den Spielern die kleinen, aber feinen Details einzubläuen. „Der einfachste Pass ist manchmal der Wichtigste“, so der ehemalige deutsche Nationalspieler und Bundesligaprofi.

Ob sein Team diese Worte an diesem Samstag (13 Uhr) gegen den TSV Schwaben Augsburg beherzigt, bleibt abzuwarten. Im altehrwürdigen Augsburger Rosenaustadion, in dem auch die Zweite Mannschaft des Bundesligisten FC Augsburg in der Regionalliga Bayern spielt, treffen die Hachinger auf einen unberechenbaren Gegner. Der schwäbische Traditionsverein mit Gastspielen in der 2. Bundesliga in den 1950er und 1960er Jahren kämpft zwar auch im zweiten Jahr nach seinem Regionalliga-Aufstieg gegen den Abstieg.

Doch der Tabellenletzte zeigte zwischenzeitlich gute Vorstellungen, wenngleich dabei kein Sieg für die Mannschaft von Spielertrainer und Ex-Bundesligaprofi Matthias Ostrzolek heraussprang. Zuletzt machten die Schwabenritter mit einem 3:3 bei der Spitzenmannschaft Würzburger Kickers auf sich aufmerksam. In diesem Auswärtsspiel des vergangenen Spieltages lag der TSV bereits in der Halbzeit mit 0:3 zurück. Haching ist gewarnt vor dem kommenden Gegner. „Sie stehen definitiv auf dem falschen Tabellenplatz und müssten viel weiter oben stehen“, sagt Bender über den kommenden Gegner.

Haching thront derweil ganz oben in der Tabelle und Bender zieht nach einem knappen Drittel der Saison zufrieden Bilanz. „Es ist noch ein langer Weg, der vor uns ist. Wir haben gesehen, was möglich ist. Wir haben aber auch in Spielen gesehen was passieren kann, wenn wir nicht alles abrufen und als Team gemeinsam eine Bestleistung bringen.“ (rmf)

SpVgg Unterhaching: Avdija – Breuer, Ortel, Pfluger, Winkler – Gevorgyan, Zimmermann – Krattenmacher, Skarlatidis, Aigboje – Müller