Veröffentlicht: Freitag, 26.09.2025 13:23
In Gelsenkirchen und anderen Städten in NRW fand eine großangelegte Kontrollaktion in Schrottimmobilien statt. Das Landesbauministerium hat jetzt Bilanz gezogen.
© Stadt Gelsenkirchen
- Viele Mängel und Sozialbetrug aufgedeckt
- Ermittlungen laufen gegen kriminelle Netzwerke
Laut einer Mitteilung des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung wurden am Donnerstag (25.9.) in Gelsenkirchen sowie in weiteren Städten in NRW insgesamt 185 Wohnungen überprüft. Demnach stießen die Beamten auf erhebliche Mängel in den betroffenen Wohnungen, darunter defekte Elektroanlagen, Brandschutzmängel, Schimmelbildung und illegale Kellerwohnungen. In 19 Fällen mussten die Wohnungen sofort geschlossen werden, da sie eine akute Gefahr für die Bewohner darstellten.
Neben den Sicherheitsmängeln seien auch unrechtmäßig bezogene Sozialleistungen aufgedeckt worden, bei denen Mieter zu viel vom Staat erhalten haben. Die Behörden gehen davon aus, dass diese Wohnungen oftmals gezielt an Menschen aus Südosteuropa vermietet wurden, um das Sozialleistungssystem auszunutzen.
Schrottimmobilien als Geschäftsmodell
Laut dem Ministerium handelt es sich bei diesen problematischen Immobilien häufig um Teil eines Geschäftsmodells, bei dem die Wohnungen an Migranten vermietet werden, um hohe Mieten zu erzielen und gleichzeitig Sozialleistungen unrechtmäßig abzurufen. Demnach seien diese Praktiken nicht nur eine Gefahr für die Sicherheit der Mieter, sondern auch ein erheblicher finanzieller Schaden für das Sozialsystem. Die Behörden ermitteln nun gegen die verantwortlichen Vermieter und kriminelle Netzwerke, die diese ausbeuterischen Strukturen organisieren und aufrechterhalten.