Berlin/Frankfurt – Crash am deutschen Automarkt!
Nicht nur Zulieferer Bosch hat es schwer erwischt (13.000 Jobs weg). Auch die großen deutschen Auto-Konzerne sind gewaltig auf Schlingerkurs.
BILD sagt, wie’s um Ihre Automarke steht:
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Massiver Spardruck! Bis 2029 sollen eine Milliarde Euro/Jahr eingespart und insgesamt 7500 Jobs abgebaut werden. Grund: Die VW-Tochter schwächelt im wichtigen chinesischen Markt. Umstieg auf E-Autos belastet zusätzlich.
BMW
Nach Gewinneinbruch 2024 wieder stabilisiert! Trotz US-Zöllen halten die Münchner an Umsatz- und Gewinnziel fest. Trotzdem sollen die Kosten runter: Im Werk Dingolfing müssen etwa 2000 Leiharbeiter gehen.
Foto: IMAGO/Berlinfoto
ELRING-KLINGER
Der Zulieferer (E- und Hybrid-Motoren) leidet massiv unter der Krise bei E-Autos, machte 2024 fast 140 Millionen Euro Verlust. Auch im Frühjahr weiter im Minus. Sparprogramm, wenig Hoffnung auf schnelle Wende.
Diesel-Skandal war der Anfang: Wie Deutschland seine Autoindustrie zerstört hat
Quelle: BILD26.09.2025
MERCEDES
Merkt, dass die reine Luxusstrategie schwierig wird: Gewinneinbruch um 70 % im Frühjahr! Mercedes will daher auch wieder auf die A-Klasse setzen (sollte 2026 auslaufen). Für 2029 ist sogar ein neues Modell geplant.
OPEL
Die Mutter Stellantis (u. a. Fiat, Alfa Romeo, Peugeot) taumelt: 2,3 Milliarden Euro Verlust von Januar bis Juni! Gründe u. a.: teurer Umstieg auf E-Wagen, teure Akku-Zukäufe. Das reißt auch Opel herunter: Produktionspause im Werk Eisenach. Außerdem ist Entwicklungsdienstleister Segula Technologies (150 Mitarbeiter) pleite, die Wasserstoff-Abteilung (130 Ingenieure) ist dicht.
PORSCHE
Rutscht jetzt auch in die Krise, weil E-Sportwagen sich schlechter verkaufen. Folge: Sparkurs, bis 2029 sollen rund 3900 Stellen in Deutschland wegfallen. Modelle sollen später kommen.
SCHAEFFLER
Der Autozulieferer (120.000 Mitarbeiter) baut weltweit 4700 Jobs ab, 2800 allein Deutschland.
VW
Der weltweite Auto-Gigant (Umsatz-Weltmeister mit 324 Milliarden Euro im Jahr 2024) ist massiv unter Druck: US-Zölle, scharfe Konkurrenz in China. Produktionsstopps in E-Fabriken, z. B. Zwickau, Emden – weil die Nachfrage schwächelt. Bis 2030 sollen 35.000 Stellen in Deutschland abgebaut werden.
ZF
Der Zulieferer ist hoch verschuldet (10 Milliarden Euro), 14.000 Stellen sollen bis Ende 2028 abgebaut werden. Sparkurs wird lange andauern.