HSV Hamburg kämpft bei MT Melsungen vergeblich | ndr.de

Hamburgs Moritz Sauter ist enttäuscht

Stand: 26.09.2025 22:18 Uhr

Stark dagegengehalten, am Ende aber doch verloren: Bei der MT Melsungen musste der HSV Hamburg in der Handball-Bundesliga am Ende ein 28:32 (14:19) quittieren. Der erhoffte Sprung in der Tabelle wurde so verpasst.

von Florian Neuhauss

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Hamburger nicht ein einziges Mal führten – vom Anwurf bis zum Spielende. Der HSVH war schlicht nicht konstant genug. Zudem kassierte Abwehrchef Einar Olafsson zehn Minuten vor dem Ende die Rote Karte. Nach starken Phasen mussten die Norddeutschen Melsungen immer wieder davonziehen lassen – und am Ende die Party der Hessen über sich ergehen lassen.

Hamburg hätte mit einem eigenen Sieg an den Europapokalplätzen kratzen können. Nun aber sind sie in der Tabelle mit Melsungen gleichauf (5:7 Punkte). Weil der Sieg am Ende so deutlich ausfiel, zogen die Hausherren vorbei auf Platz zehn.

Ein Handball liegt im Tornetz.

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Hamburg fehlt zunächst die Konstanz

Für die Hamburger war in Melsungen zu Beginn nicht viel zusammengelaufen. Nach vier Minuten stand es 0:3. Andreas Magaard erzielte wenig später den ersten Treffer die Gäste. Dann dauerte es aber erneut fast vier Minuten bis zum nächsten.

Tore für Melsungen: Kristopans 8, Darmoul 5, Drosten 5/4, Marchan Criado 4, Kastening 3, Arnarsson 2, Forsell Schefvert 2, Mandic 1, Ntanzi 1, Sipos 1
Tore für Hamburg: Sauter 7, Jörgensen 6, F. B. Andersen 4/1, Magaard 3, Weller 3, Lassen 2, Mortensen 2, Norlyk 1
Zuschauer: 3.541
Strafminuten: 10 / 8
Disqualifikation: – / Olafsson (50.)

Aber das Team von Trainer Torsten Jansen biss sich in das Spiel. Moritz Sauter brachte sein Team in der 15. Minute auf 6:7 heran. Und zwei Minuten später glich Frederik Bo Andersen tatsächlich zum 8:8 aus. Doch erst klappte es dann nicht mit der eigenen Führung, und schließlich zog Melsungen wieder davon. In der Schlussminute brachte Dainis Kristopans die Hausherren sogar erstmals mit fünf Treffern in Führung (19:14).

HSVH verbessert, aber nicht gut genug

Ganz anderes Bild nach der Pause: Sauter leitete mit dem 15. HSVH-Tor die Ausholjagd ein (31.) – und war es auch, der die Mannschaft acht Minuten später wieder auf einen Treffer heranbrachte (19:20). Melsungen waren die Zweifel anzumerken – erst ein Sieg war dem Dritten der Vorsaison bisher gelungen. Hamburg konnte nicht wieder ausgleichen, blieb aber dran.

Die MT konnte sich aber wieder auf Kristopans verlassen. Der 2,15-Meter-Hüne spielte groß auf. Mit insgesamt vier Treffern zu Beginn der zweiten Hälfte – er war der einzige Melsunger, der in dieser Phase aus dem Spiel heraus traf – stellte Kristopans auf 25:22 für die Gastgeber (49.). Und der Lette holte gegen Olafsson auch noch die Rote Karte heraus (50.). Am Ende entschied der Treffer von Adrian Sipos, dass Melsungen den HSVH in der Tabelle überholte.

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