09:40 Uhr | USA bringen Asylsuchende nach Russland

Die USA haben im Sommer Dutzende russische Asylsuchende in ihr Heimatland abgeschoben. Die Nachrichtenagentur AFP berichtet unter Berufung auf Organisationen von Exilrussen in den USA, etwa einhundert Menschen seien in zwei eigens gecharterten Flugzeugen unter Bewachung direkt nach Russland gebracht worden. Die Abgeschobenen wurden demnach bei ihrer Ankunft lange verhört und mindestens zwei von ihnen wurden verhaftet.

Der britische „Guardian“ berichtete bereits Anfang September von solchen Flügen. Dabei sei auch ein desertierter russischer Soldat abgeschoben worden. Durchgeführt wurden die Abschiebungen demnach von der Einwanderungs- und Zollbehörde ICE.

AFP berichtet weiter, dass in den USA darüber hinaus etwa 1.000 russische Bürgerinnen und Bürger in Haftanstalten für Einwanderer festgehalten würden. Zum Teil seien die Personen dort seit mehr als einem Jahr eingesperrt. Darunter sollen auch russische Oppositionelle sein.

US-Behörden äußerten sich nicht zu den Berichten. Die Regierung von US-Präsident Trump geht rigoros gegen Migranten vor und möchte Millionen Menschen ohne gültige Papiere aus dem Land weisen. (Quelle: AFP)

09:06 Uhr | Paralympics 2026: Weg frei für Rückkehr von Russland und Belarus

Das Internationale Paralympische Komitee ermöglicht die Teilnahme russischer und belarussischer Sportler an den Spielen im kommenden Jahr. Das IPC entschied auf seiner Generalversammlung in Seoul, die Teilsuspendierung beider Länder aufzuheben. Diese galt seit 2023 und war eine Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Die sechs Sportarten im Paralympischen Programm unterliegen allerdings internationalen Vebänden. Sie haben die Suspendierung russischer und belarussischer Sportler bisher aufrechterhalten. (Quelle: SID)

01:07 Uhr | Dobrindt will offenbar Befugnisse zur Drohnenabwehr ausweiten

Bundesinnenminister Alexander Dobrindt plant einem Medienbericht zufolge eine Ausweitung der Befugnisse zur Abwehr von Drohnen. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, sieht ein Maßnahmenkatalog vor, dass die Bundeswehr künftig unter bestimmten Voraussetzungen unbemannte Flugobjekte abschießen darf. Ein Eingreifen mit Waffengewalt solle möglich sein, wenn von einer Drohne eine Gefahr für Menschenleben oder kritische Infrastrukturen ausgeht und andere Abwehrmaßnahmen nicht ausreichen. In solchen Fällen solle die Entscheidungsgewalt auf das Verteidigungsministerium übergehen.

Ein Sprecher des Innenministeriums bestätigte auf Anfrage, dass Gespräche über eine Anpassung des Luftsicherheitsgesetzes laufen, nannte jedoch keine Details. Neben der rechtlichen Erweiterung sieht der Plan laut „Bild“ auch technische Maßnahmen wie Störsender und Systeme zur elektronischen Übernahme von Drohnen vor. Flughäfen gelten demnach als besonders gefährdet. Zudem werde eine Strafverschärfung für das illegale Eindringen auf Flughafengelände diskutiert. Ziel sei es, den Behörden mehr Handlungsfähigkeit und klare rechtliche Grundlagen zu geben. (Quelle: Reuters)