Das Spiel war kaum eine Viertelstunde alt, als Karim Coulibaly (18) plötzlich an der eigenen Strafraumkante unter Druck geriet. Das Talent wurde intensiv von Serge Gnabry angelaufen. Doch der Innenverteidiger blieb ganz cool und tanzte den deutschen Nationalspieler (53 Einsätze) gekonnt aus.

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Letztlich konnte auch Coulibaly die klare 0:4-Schlappe nicht verhindern, doch diese Szene zeigt: Der Werder-Bubi traut sich was!

Gegen Bayern stand Coulibaly bereits zum vierten Mal in Folge in der Startelf und erhielt den Vorzug vor dem erfahrenen Amos Pieper (27). Neben der Top-Leistung von Keeper Karl Hein war Coulibaly DER Werder-Lichtblick in München.

„Er hat fehlerfrei agiert, ist vor allem weiterhin total mutig. Er gefällt mir wirklich sehr gut“, schwärmt Werder-Boss Clemens Fritz nach dem Bayern-Spiel. Bei solch starken Leistungen drängt sich die Frage auf: Ist Coulibaly künftig vielleicht sogar gesetzt?

Total unerwartet: ER ist der größte Verlierer nach dem Bayern-SiegWerder Bremen: ER ist der größte Verlierer nach dem Bayern-Sieg

Quelle: BILD27.09.2025

Werder-Bubi Coulibaly macht Stark Druck

Coulibaly hat sich mittlerweile als feste Größe neben Kapitän Marco Friedl etabliert. Während der Ösi gegen die starke Bayern-Offensive verunsichert wirkte, erledigte das Werder-Talent seinen Job unaufgeregt. Auch im Aufbauspiel suchte Coulibaly immer wieder den vertikalen, mutigen Pass. Von der Leistung her gibt es aktuell keinen Grund, den gebürtigen Oldenburger aus der Startelf zu nehmen.

Kurzum: Coulibaly ist mittlerweile nicht mehr einfach nur die Vertretung des verletzten Niklas Starks (Hüfte), sondern ein ernsthafter Konkurrent im Kampf um einen Stammplatz in der Innenverteidigung.

Dabei sah das vor einigen Wochen noch ganz anders aus …

Am 2. Spieltag kam Coulibaly gegen Leverkusen (3:3) nur aufgrund großer Personalnot überraschend zu seinem Startelf-Debüt. Damals wirkte er noch sehr fahrig, leistete sich einige grobe Schnitzer und leitete sogar einen Gegentreffer ein. Von dieser Unsicherheit ist Ende September nichts mehr zu spüren.

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