Die Autoren nennen weitere Angriffe auf die Energieinfrastruktur, die teilweise auf russische Aktivitäten zurückzuführen sind:
In Europa sollen die grenzüberschreitenden Stromnetze bis 2040 massiv ausgebaut werden. Doch aus Sicht der Denkfabrik passiert zu wenig, um speziell der Bedrohung aus Russland Rechnung zu tragen. So werde in Richtung Polen bis 2040 kaum ausgebaut, obwohl es eines der wichtigsten Länder für die europäische Sicherheit sei und schon zweimal Blackouts nur knapp entgangen sei. Polen ist auch eines der Länder, die durch Russland regelmäßig mit einer hybriden Kriegsführung bedroht werden.
Das müsse sich dringend ändern, so die Autoren. „Der Ausbau und die Absicherung der europäischen Stromnetze müssen nicht nur als energiepolitische Priorität, sondern als entscheidendes Element zum Schutz der europäischen Gesellschaft vor Angriffen betrachtet werden,“ sagt Czyzak. Energiepolitik müsse als Verteidigungspolitik begriffen werden.