Diese Kneipe hat so gar nichts vom allzu oft vorherrschendem Schicki-Micki-Ambiente in dieser Stadt: Dunkles Holz dominiert im Shabby-Chic-Stil, alles ist irgendwie ein bisschen schummrig, Wände und Decken sind randvoll mit Postern von Musikern und Drucken von Künstlern. Gäste sprechen von der „Sixtinischen Kapelle von Düsseldorf“. Dabei allen voran: der Italiener Amedeo Modigliani, berühmt für seine Gemälde von selbstbewussten nackten Frauen, die zu seiner Zeit als skandalös empfunden wurden. Und genau so heißt dieses Etablissement direkt am Friedensplätzchen mit seiner ausladenden Terrasse auch: Café Modigliani. Hier gibt’s neben Kürzer Alt noch Pilsener Urquell, Weine aus sieben verschiedenen Ländern stehen auf der Karte, die Küche ist klein, aber raffiniert. Und hier finden tatsächlich noch Live-Konzerte statt, von solchen Kneipen gibt es ja nicht mehr viele in den Stadtteilen. Aber dazu später mehr.