Durchatmen bei den Rhein-Neckar Löwen. Nach zuletzt Achterbahn-Handball gewinnt das Team von Trainer Maik Machulla (48) in der Daikin Handball-Bundesliga vor 5360 Fans in der SAP-Arena gegen den SC DHfK Leipzig 30:24 (12:11).

Bitter, die Sachsen sind damit schon im elften Spiel ohne Sieg, bleiben bei einem Pünktchen in dieser Saison stehen und stecken schon in der ersten fetten Krise.

Handball-Hüne (2,03 m) taucht ab: Die witzigste Abwehr-Aktion des JahresTeaser-Bild

Quelle: DYN23.09.2025

Die einzig gute Nachricht für Leipzig an diesem Abend kommt vor dem Spiel: Matej Klima (26) ist zurück. Nach 11 Monaten Zwangspause und Knie-OP kann der tschechische Nationalspieler wieder mitmachen, sitzt aber zunächst nur auf der Bank, kommt erst nach 40 Minuten rein, ist kein Faktor.

Die Löwen kommen zunächst besser ins Spiel, liegen zweimal schon mit 5 Toren vorn (2:7 und 3:8/12.), weil hinten im Tor der beste Schlussmann der Liga glänzt. David Späth (23/11,6 Paraden pro Spiel) fängt fast alles weg, was auf seinen Kasten fliegt.

Handball: Irres Torhüter-Duell bei Löwen gegen Leipzig

Das will sein Gegenüber Domenico Ebner (31) nicht auf sich sitzen lassen und macht ebenfalls die Kiste dicht. Beide Keeper halten überragend. So kommt Leipzig mit einem 8:2-Lauf nicht nur heran, sondern ist in der 21. Minute plötzlich vorn (10:9/21.) – irre.

Saustark: Ebner zeigt in der 1. Hälfte elf Paraden (52 Prozent) und David Späth acht (42 Prozent). Nach Schlusspfiff hat Ebner 13 und Späth bleibt bei acht. In der 2. Hälfte hat sich dieses Duell abgekühlt.

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Foto: BILD

Aufreger in der 37. Minute: Löwen-Neuzugang Haukur Thrastarson (24/4 Tore) verknotet sich nach einem Sprungwurf mit Leipzigs Tomáš Piroch (25). Nach einem kurzen Ringkampf in der Luft und dem Videobeweis der Schiris muss Piroch zwei Minuten auf die Bank – die Löwen ziehen in Überzahl auf 19:16 (40.) weg. Ebner hält weiter, doch Leipzigs Angriff ist zu harmlos.

Ebner traurig bei Dyn: „Die Löwen haben sich in der 2. Hälfte gut auf uns eingestellt, waren im Angriff strukturierter als wir. Wir sind vorn einfach zu langsam und machen zu viele technische Fehler, da wird es schwierig. Der Umschwung kam dann mit Mike Jensen der nach David Späth dann auch noch mal gut hält. Da war das Spiel dann durch. Ich hasse es zu verlieren.“

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Schlimmer Rückfall in alte Muster: Mit 11 technischen Fehlern, 17 Fehlwürfen pro Spiel sind die Leipziger schon vor dem Duell gegen die Löwen in allen Statistiken hinten. Bitter, nach 40 Minuten ist wieder die Luft raus bei der Mannschaft von Trainer Raul Alonso (46), vor allem im Unterzahlspiel geht nichts mehr, die Löwen ziehen gnadenlos weg – 27:19. Acht Tore Rückstand, da geht nichts mehr. 23 Fehlwürfe sind es dann doch wieder geworden.

Bester Werfer ist am Ende bei den Löwen Jannik Kohlbacher mit sieben Treffern – 30:24.