US-Vizepräsident J.D. Vance ist zu einem Besuch in Rom eingetroffen. Die Air Force Two mit dem Vizepräsidenten, seiner Frau Usha und ihren drei Kindern an Bord landete am Freitagmorgen am Flughafen Ciampino. Dort wurde er von Vertretern der italienischen Regierung begrüßt.
Bei einem Treffen mit Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni sagte Vance: „Wir sind optimistisch, dass wir diesen Krieg, diesen sehr brutalen Krieg, zu einem Ende bringen können.“ Konkreter wurde er nicht. Russlands Angriffskrieg gegen das Nachbarland Ukraine dauert bereits seit mehr als drei Jahren.
Der Vizepräsident, der als Erwachsener zum katholischen Glauben übergetreten war, besuchte am Nachmittag mit seiner Frau und den Kindern auch einen Gottesdienst im Petersdom.
Am Ostersonntag will Vance die Ostermesse im Petersdom besuchen. Spekuliert wird über eine Begegnung mit Papst Franziskus, der nach seiner Lungenentzündung bislang kaum Termine mit ausländischen Gästen wahrnimmt. Möglicherweise stößt das Oberhaupt der katholischen Kirche zu einem bereits vereinbarten Treffen von Vance mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin hinzu. Parolin ist im Vatikan die Nummer zwei nach dem Papst. Vance wuchs in einem evangelikalen Haushalt auf und trat als Erwachsener zum Katholizismus über.
An diesem Samstag findet in Rom auch die zweite Runde von indirekten Gesprächen zwischen dem Iran und den USA über das umstrittene iranische Atomprogramm statt. Über eine Mitwirkung des Vizepräsidenten ist nichts bekannt. Nach seinem Aufenthalt in Italien reist der US-Vize nach Indien weiter. Seine Frau Usha Vance hat indische Wurzeln.