Anfang November geht in Viersen eine Ära zu Ende. Es ist die Ära der Sabine Anemüller. Zehn Jahre hat sie gedauert, die Amtszeit als Bürgermeisterin. Und nun ist sie bald vorbei. Am Sonntag, 28. September, entscheidet sich bei der Stichwahl, wer ihr Büro im ersten Stock des Stadthauses in Viersen beziehen wird, wer am Morgen den ersten Zugriff auf den fair gehandelten und frisch gebrühten Kaffee haben darf und wer künftig die Geschicke der Stadt Viersen von ganz oben aus in der Hand haben wird. Ein Mann wird es sein, so viel steht schon fest. Das war zuletzt vor 2015 so, als Sabine Anemüller die Nachfolge von Günter Thönnessen (SPD) angetreten und sich in der Stichwahl gegen Paul Schrömbges (CDU) durchgesetzt hatte. Christoph Hopp (CDU) oder Peter Schmitz (SPD) wird diesmal das Rennen machen; die beiden sind die Kandidaten in der Stichwahl. „Ich bin gespannt, wer es wird“, sagt Sabine Anemüller. „Für mich persönlich waren es unterm Strich gute zehn Jahre. Ich gehe mit einem Lächeln.“