17:03 Uhr | Dänemark sperrt Luftraum für Drohnen

Dänemark sperrt in der kommenden Woche seinen Luftraum für zivile Drohnenflüge. Grund sind der EU-Gipfel, der am Mittwoch in Kopenhagen stattfindet, und zwei weitere internationale Konferenzen. Das teilte das dänische Transportministerium mit. Die deutsche Bundeswehr schickte bereits heute Unterstützungskräfte in das Nachbarland.

In Dänemark herrscht seit Tagen Drohnenalarm. Mehrere Flughäfen mussten zeitweise gesperrt werden. In der vergangenen Nacht wurden erneut Drohnen über Militärstützpunkten gesichtet. Ministerpräsidentin Mette Frederiksen deutete an, dass die Regierung in Moskau dahinterstecken könnte. (Quelle: Reuters)

14:12 Uhr | Ukrainischer Innenminister: Landesweit über 70 Verletzte nach Luftangriffen

Bei den russischen Luftangriffen auf die Ukraine gab es dem ukrainischen Innenminister Ihor Klymenko zufolge über 70 Verletzte. Mehr als 100 zivile Objekte seien beschädigt worden. Hauptziel waren nach Angaben Selenskyjs die Hauptstadt Kiew und das Umland, sowie die Gebiete Saporischschja, Chmelnyzkyj, Sumy, Mykolajiw, Tschernihiw und Odessa. (Quelle: dpa)

12:12 Uhr | Russland hat ukrainische Militärinfrastruktur angegriffen

Russland hat eigenen Angaben zufolge in der Nacht massiv ukrainische Militärinfrastruktur angegriffen. Dabei seien Militärflugplätze und andere Einrichtungen getroffen worden, teilte das Verteidigungsministerium mit. In einer Erklärung hieß es, das Militär habe Langstreckenwaffen aus der Luft und See sowie unbemannten Luftfahrzeugen eingesetzt. (Quelle: Reuters)

Update 12:10 Uhr | Tote und Verletzte nach Luftangriff auf Kiew – auch Verletzte in Saporischschja

Bei einem schweren Luftangriff auf Kiew sind nach Angaben der ukrainischen Behörden mindestens vier Menschen getötet und zehn weitere verletzt worden. Unabhängigen Beobachtern zufolge handelt es sich um einen der heftigsten Angriffe auf Kiew und die umliegenden Regionen seit Beginn des Krieges. Die Luftabwehr war die ganze Nacht im Einsatz, der Angriff dauert auch am Morgen noch an. In Saporischschja wurden den Behörden zufolge mindestens 16 Menschen verletzt, darunter drei Kinder.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilte auf Telegram mit, der russische Luftangriff habe mehr als zwölf Stunden gedauert. Dem Militär zufolge setzte Russland 595 Drohnen und 48 Raketen ein. Die Luftwaffe konnte demnach 568 Drohnen und 43 Raketen abschießen. Hauptziel des Angriffs sei Kiew gewesen, so das Militär. (Quelle: Reuters, AFP)

10:36 Uhr | Polen lässt Kampfjets aufsteigen

Wegen der nächtlichen Luftangriffe auf die Ukraine hat Polen zwei Kampfjets aufsteigen lassen. Die polnische Armee teilte mit, dass außerdem das Luftabwehrsystem am Boden in hohe Alarmbereitschaft versetzt wurde. Es habe sich um Vorsichtsmaßnahmen gehandelt, um Polens Bürgerinnen und Bürger zu schützen, insbesondere in den an die Ukraine grenzenden Gebieten.

In den vergangenen Wochen hatten mehrere EU-Länder, darunter Polen, Russland Verletzungen ihres Luftraums vorgeworfen. Die Nato vermutet dahinter die Absicht Moskaus, das Verteidigungsbündnis zu testen. (Quelle: AFP)

Update 07:00 Uhr | Polen schließt Luftraum nahe ukrainischer Grenze

Wegen eines landesweiten Luftalarms in der Ukraine hat Polen seinen Luftraum nahe der Städte Lublin und Rzeszow im Südosten des Landes teilweise geschlossen. Grund sei eine „ungeplante militärische Maßnahme zum Schutz der Staatssicherheit“, meldete die Online-Plattform „Flightradar24“. Die Sperrung galt zunächst bis 6 Uhr. (Quelle: Reuters)

05:15 Uhr | Moldau wählt Parlament

In Moldau finden heute Parlamentswahlen statt. Das Ergebnis wird auch bestimmen, ob sich das Land weiter an die EU annähert oder zu Russland hinwendet. In den meisten Umfragen führt die pro-europäische Partei PAS von Staatschefin Maia Sandu. Der Wahlausgang ist dennoch offen.

Sandu wirft Moskau massive Wahlbeeinflussung vor, auch die EU-Kommission sprach vorab von einer „beispiellosen Desinformationskampagne“ Russlands in dem an die Ukraine grenzenden Land. Sandu sagte dem ZDF, die Regierung in Moskau gebe „Hunderte von Millionen Euro“ dafür aus, „um politische Parteien zu finanzieren, sogar um Wähler zu bestechen oder junge Leute auszubilden, um Destabilisierungsaktivitäten zu organisieren“.

Die Lage in dem Land mit seinen rund 2,4 Millionen Einwohnern ist angespannt. Anfang der Woche gab es landesweite Razzien, mehr als 70 Menschen wurden festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, Massenunruhen vorbereitet zu haben. Nach Angaben der Ermittler haben einige Verdächtige in Serbien den Gebrauch von Waffen trainiert. (Quelle: AFP, dpa, ZDF)