Berlin – Sie sind offenbar auf alle Eventualitäten vorbereitet: Großeinsatz der Polizei vor dem Bundesliga-Duell des 1. FC Union Berlin gegen den Hamburger SV!
Vor dem Anpfiff um 19.30 Uhr rücken an der Jannowitzbrücke in Berlin mehrere Einsatzwagen der Polizei aus. Beamte stürmen in den Bahnhof, berichtet ein BILD-Reporter vor Ort.
200 Union-Fans kontrolliert
Nach BILD-Informationen soll der Einsatz wegen Union-Fans in den Zügen erfolgen, die Bundespolizei kontrolliert rund 200 Anhänger der „Eisernen“ – wegen des Verdachts auf Landfriedensbruch und Körperverletzung.
Wie die Berliner S-Bahn bei X meldet, ist der Zugverkehr auf den Linien S3, S5 und S7 wegen des Polizeieinsatzes unterbrochen.
Kurz nach 18 Uhr teilte die S-Bahn mit, dass der Verkehr wieder aufgenommen werde. Es komme aber noch zu Verspätungen und Ausfällen.
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Auch in Baden-Württemberg bleibt der Fußball auf der Strecke. Für rund 70 Fans der TSG 1899 Hoffenheim endet die Auswärtsfahrt zum SC Freiburg vorzeitig. Laut Nachrichtenagentur dpa sollen sie im Zug Polizisten beleidigt und angegriffen haben.
In der Regionalbahn war es zuvor zu Provokationen zwischen Hoffenheim- und Freiburg-Anhängern gekommen. Die Bundespolizei habe daraufhin entschieden, den Zug zu begleiten. Einige Hoffenheim-Fans hätten die Beamten dann in der Bahn beleidigt. Es sei auch zu körperlichen Ausschreitungen gegen die Einsatzkräfte gekommen.
Personalien am Bahnhof kontrolliert
Deshalb wurde der Zug in Herbolzheim (Landkreis Emmendingen) gestoppt. Die Beamten holten die betroffenen Personen aus dem Zug, kontrollierten ihre Personalien – und hielten sie vor Ort fest. Am Nachmittag dauerten die Maßnahmen noch an.
Das Spiel in Freiburg startete wie geplant um 15.30 Uhr – ohne 70 Hoffenheim-Fans.